
Tatsächlich kann es vorkommen, dass sich kleine Insekten ins Ohr verirren. In Ländern, in denen viel auf dem Boden geschlafen wird, ist das Phänomen häufiger. In Europa hört man eher selten davon. Meist handelt es sich dann um kleine Fliegen oder Käfer.
Die Angst vor einer Spinne im Ohr ist natürlich nicht völlig unbegründet: In einem ungünstigen Fall könnte eine kleine Spinne oder ein anderes Insekt im Schlaf ins Ohr kriechen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering. Dafür sorgen nicht nur unsere europäischen Schlafgewohnheiten, sondern auch das Ohrenschmalz: Der Geruch und die Bitterstoffe im Ohrenschmalz schrecken Insekten ab. Das menschliche Ohr schützt sich also bereits auf natürlichem Weg vor Eindringlingen.
Wie selten Insekten im Ohr sind, zeigt auch, dass die wenigen spektakulären Fälle aus den USA oder Asien selbst in Europa eine Zeitungsmeldung wert sind: Die Geschichte von einer Frau aus Kalifornien mit einer Zecke im Ohr ging in medizinischen Fachzeitschriften für HNO-Ärzte um die Welt. In Indien hatte ein Mann eine sieben Zentimeter lange Grille im Ohr, ein Mann in Australien eine Kakerlake und eine Chinesin eine Springspinne – auch deutsche Medien berichteten darüber.
Sollte aber doch eine Fliege, eine Motte, eine Ameise oder ein anderes Insekt den Weg in Ohr gefunden haben, bewahren Sie Ruhe. Wenn Sie es nicht schonend selbst entfernen können, scheuen Sie sich nicht, zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt zu gehen. Versuchen Sie auf keinen Fall selbst mit Pinzetten o. ä. in Ihr Ohr zu gehen. Die Gefahr einer Verletzung ist zu groß.
Wie bereits oben erwähnt ist es selten, aber nicht unmöglich: ein Insekt im Ohr.
Symptome sind:
Ja, man kann ein Insekt im Ohr selbst entfernen. Dazu werden drei ungefährliche Maßnahmen empfohlen. Aber Achtung! Gelingt es mit diesen Methoden nicht, das Insekt aus dem Ohr zu entfernen, suchen Sie bitte einen HNO-Arzt auf. Die Gefahr von Verletzungen am Trommelfell sind zu groß.
Hier die „Do-it-yourself“-Techniken: