Blutdruck und Tinnitus: Zusammenhang

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ohrensausen und Blutdruck?

Tinnitus oder Ohrensausen kann sowohl bei hohem als auch bei niedrigem Blutdruck auftreten. Ein hoher Blutdruck kann zu einem erhöhten Druck in den Blutgefäßen führen, der Tinnitus verursachen kann. Bei niedrigem Blutdruck können Symptome wie Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und gelegentlich Ohnmacht auftreten, welche sich indirekt auf die Hörwahrnehmung auswirken können. Es besteht jedoch kein direkter Zusammenhang zwischen Tinnitus und niedrigem Blutdruck.

Ohrensausen und niedriger Blutdruck

Ohrensausen, auch bekannt als Tinnitus, in Verbindung mit niedrigem Blutdruck kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein und sich durch spezifische Symptome manifestieren. Typische Behandlungsansätze zielen darauf ab, die zugrunde liegenden Ursachen zu adressieren und die Symptome zu lindern.

Ursachen

Ohrensausen kann durch Belastung durch laute Geräusche, Ohrinfektionen, Ansammlung von Ohrenschmalz, Störungen des Kiefergelenks oder Innenohrerkrankungen wie das Menière-Syndrom ausgelöst werden. Niedriger Blutdruck kann durch Dehydration, Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen, übermäßigen Blutverlust, bestimmte Medikamente zur Blutdrucksenkung oder zugrunde liegende Herzprobleme verursacht werden.

Symptome

Die Symptome von Ohrensausen können ein konstantes oder pulsierendes Klingeln, Summen oder Brummen im Ohr sein. Begleitend dazu können Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Niedriger Blutdruck kann zu Symptomen wie Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Ohnmacht oder kalten Händen und Füßen führen.

Behandlung

Die Behandlung von Ohrensausen und niedrigem Blutdruck konzentriert sich darauf, die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln. Dies kann eine Kombination aus Lebensstiländerungen und medizinischen Interventionen umfassen. Maßnahmen wie die Vermeidung von lauten Umgebungen, Entspannungstechniken, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine salzarme Ernährung und gegebenenfalls die Anpassung von Medikamenten können zur Linderung der Symptome beitragen. Bei schwerwiegenden oder anhaltenden Beschwerden ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Ohrensausen und Bluthochdruck

Der erhöhte Blutdruck kann die Blutversorgung im Innenohr beeinträchtigen, was das Auftreten von Tinnitus begünstigen kann. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose oder andere Gefäßerkrankungen können ebenfalls zu dieser Verbindung beitragen.

Ursachen

Ohrensausen bei Bluthochdruck kann durch den erhöhten Druck in den Blutgefäßen im Innenohr verursacht werden, der die Blutversorgung beeinträchtigt. Dies kann auf chronischen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose oder andere Gefäßerkrankungen zurückzuführen sein, die die Durchblutung beeinflussen und zu Tinnitus führen.

Symptome

Die Symptome von Ohrensausen bei Bluthochdruck können ein konstantes oder pulsierendes Klingeln, Summen oder Brummen im Ohr sein, begleitet von Schwindel, Kopfschmerzen oder Sehstörungen. Zusätzlich zu Ohrensausen können Symptome von Bluthochdruck Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Schwindel oder unregelmäßiger Herzschlag umfassen.

Behandlung

Die Behandlung von Ohrensausen bei Bluthochdruck umfasst die Senkung des Blutdrucks auf ein gesundes Niveau, um die Durchblutung des Innenohrs zu verbessern. Dies kann durch Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Stressbewältigung und gegebenenfalls medikamentöse Therapien erreicht werden. Eine frühzeitige ärztliche Beratung ist wichtig, um das Risiko von Folgeerkrankungen zu minimieren und das Tinnitus-Symptom zu behandeln.

Gesunder Lebensstil zur Blutdruckregulierung

Ein gesunder Lebensstil kann einen positiven Einfluss auf sowohl den Blutdruck als auch Tinnitus haben. Hier sind einige wichtige Faktoren und praktische Tipps:

  1. Stressmanagement: Stress kann den Blutdruck erhöhen und Tinnitus-Symptome verschlimmern. Versuchen Sie, Stress durch Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen zu reduzieren. Regelmäßige Entspannungspraktiken können dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und Tinnitus zu lindern.

  2. Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz, gesunden Fetten und reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann dazu beitragen, den Blutdruck zu regulieren. Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke und stark gesüßte Lebensmittel, die Tinnitus-Symptome verstärken können. Ein gesunder Ernährungsplan fördert die allgemeine Gesundheit und kann auch die Ohrgeräusche reduzieren.

  3. Bewegung und körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität ist wichtig für die Herzgesundheit und die Regulation des Blutdrucks. Versuchen Sie, täglich mindestens 30 Minuten moderate Bewegung einzuplanen, wie zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren. Dies kann nicht nur den Blutdruck senken, sondern auch die Durchblutung verbessern und Tinnitus-Symptome mildern.

  4. Rauchverzicht und Alkohol in Maßen: Rauchen erhöht das Risiko von Bluthochdruck und kann auch Tinnitus verschlimmern. Vermeiden Sie Rauchen und reduzieren Sie den Alkoholkonsum auf ein moderates Maß, da übermäßiger Alkoholkonsum den Blutdruck erhöhen kann. 

  5. Ausreichend Schlaf: Ein guter Schlaf ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit und kann den Blutdruck stabilisieren. Versuchen Sie, jede Nacht 7-9 Stunden Schlaf zu bekommen, um Ihren Körper zu regenerieren und Tinnitus-Symptome zu mildern.

Professionelle Hilfe

Es ist wichtig, dass Sie bei anhaltendem Tinnitus oder Bedenken bezüglich Ihres Blutdrucks einen Facharzt aufsuchen. Hier sind einige Gründe, warum professionelle medizinische Beratung wichtig ist:

Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) oder ein Facharzt für Hörstörungen kann eine gründliche Untersuchung durchführen, um die Ursache des Tinnitus festzustellen. Dazu können Hörtests, Blutdruckmessungen und möglicherweise bildgebende Verfahren wie MRT oder CT gehören.

Nach einer genauen Diagnose stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, abhängig von der Ursache des Tinnitus und dem Zustand des Blutdrucks. Dies kann die Verordnung von Medikamenten zur Blutdruckkontrolle, die Anpassung von Hörgeräten oder die Empfehlung von Therapien zur Tinnitus-Bewältigung umfassen.

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