Diskriminationsverlust

Symptome, Erkennung & Behandlung

Worte hören aber nicht verstehen – Was steckt dahinter?

Manchmal nimmt man Worte und Geräusche in der Umgebung wahr, kann sie jedoch nicht genau unterscheiden – oder in anderen Worten – es gelingt nicht, sie zu „entschlüsseln“. Wenn das der Fall ist, leidet man wahrscheinlich an einer Schwerhörigkeit, die bestimmte Frequenzen betrifft und verhindert, dass man Geräusche aus der Umgebung richtig hören und verstehen kann.

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Was bedeutet Diskriminationsverlust?

Unter Diskriminationsverlust versteht sich die Schwierigkeit, Geräusche eines bestimmten Frequenzbereichs wahrzunehmen. Diese nur mit Mühe gehörten Laute führen zu Problemen beim Verständnis gesprochener Sprache. Zwar hört man die Worte, aber man versteht sie nicht. Um festzustellen, wie stark jemand von diesem Problem betroffen ist, können zwei Arten von Tests durchgeführt werden: eine Tonaudiometrie und eine Sprachaudiometrie

Die Ergebnisse der Tonaudiometrie können dem Audiogramm entnommen werden. Dabei handelt es sich um eine Grafik mit zwei Linien, die jeweils eines der Ohren darstellen, und zeigen, welche Lautstärkepegel in den Frequenzbereichen der höheren und tieferen Töne wahrgenommen werden. Das Ziel dieser Untersuchung ist, die Hörschwelle der Testperson zu ermitteln, also wie niedrig die Lautstärke sein muss, damit die Testperson einen Ton nicht mehr hört. 

Die Sprachaudiometrie hingegen misst das Sprachverstehen. Der Test untersucht die Fähigkeit einer Person, Worte zu erkennen, also zu verstehen, was gesagt wird. Von einem Diskriminationsverlust bzw. einer Hoch- oder Hoch- oder Tieftonschwerhörigkeit können Personen jeden Alters betroffen sein, nicht nur eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, und insbesondere auch Kinder.

Symptome: gut hören, aber schlecht verstehen

Das Ohr einer von Diskriminationsverlust betroffenen Person ist nicht in der Lage, bestimmte Sprachlaute wahrzunehmen. Das macht es schwierig, die Worte und Laute eines Gesprächs zu unterscheiden.

Zu den häufigsten Anzeichen eines Diskriminationsverlusts gehören

  • Die Schwierigkeit, Gesprächen zu folgen, insbesondere in einer Gruppe oder in Verbindung mit Hintergrundgeräuschen.
  • Die Wahrnehmung von Worten als undeutliches Nuscheln.
  • Die Schwierigkeit, Laute zu erkennen und richtig zu interpretieren.
  • Die Wahrnehmung von Ohrgeräuschen wie Summen oder Pfeifen (Tinnitus).

All diese Symptome treten häufig in alltäglichen Situationen auf: z. B. kann man bei einem Mittagessen mit Freunden Schwierigkeiten haben, dem Gespräch zu folgen und die anderen deshalb darum bitten, das Gesagte noch einmal zu wiederholen.

Folgen von Diskriminationsverlust

Zunehmende Probleme beim Verständnis von Gesprächen in Verbindung mit einem Diskriminationsverlust können zu einem Gefühl sozialer Isolation führen und in einigen Fällen sogar zu Depressionen. Diese Hörstörung ist durch fortschreitendes Alter bedingt und kann bis heute nicht vollständig geheilt werden. Zu Beginn bereitet es Schwierigkeiten, hohe Töne wahrzunehmen wie zum Beispiel die Stimmen von Kindern oder das Zwitschern der Vögel. 

Wenn die Beschwerden zunehmen, können nach und nach auch tiefere Töne betroffen sein, z. B. Männerstimmen oder die Bässe beim Musikhören, die dann ebenfalls nicht mehr deutlich wahrgenommen werden können. Wenn Sie vermuten, an dieser Störung zu leiden, empfehlen wir Ihnen, einen kostenfreien Hörtest in der nächsten Amplifon-Filiale durchzuführen.

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Erklärung des verschlechterten Hörverstehens

In den folgenden Abschnitten geht es um den Unterschied zwischen Hören und Verstehen. Es werden einige Ursachen für Schwerhörigkeit genannt und die Tests erläutert, mit denen man herausfinden kann, ob man von einer solchen Störung betroffen ist. 

Unterschied zwischen Hören & Verstehen

Hören und Verstehen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Manchmal nimmt man Geräusche wahr, ohne diese richtig entschlüsseln zu können. Das kann zum Beispiel geschehen, wenn man sich in einem überfüllten Raum befindet und von jemandem etwas ins Ohr geflüstert bekommt, aber aufgrund der lauten Störgeräusche nicht versteht, was derjenige sagt. In anderen Fällen kann es den Anschein haben, dass die anderen Leute nicht deutlich sprechen, als ob sie nuscheln würden; man hört sich schlecht, weil man an Diskriminationsverlust leidet. 

Ursachen

Ein Diskriminationsverlust bzw. eine Hoch- oder Tieftonschwerhörigkeit kann verschiedene Ursachen haben, zu denen die folgenden gehören:

  • Presbyakusis oder Altersschwerhörigkeit: eine Abnahme des Hörvermögens aufgrund des fortschreitenden Alters.
  • Akustisches Trauma: eine Schädigung der Haarzellen durch starke Lärmexposition.
  • Krankheiten wie Röteln oder Meningitis, die den Hörnerv schwer schädigen können.

Eine Tief- oder Hochtonschwerhörigkeit ist teilweise auch auf genetische Ursachen und bestimmte Syndrome wie Morbus Ménière zurückzuführen; im Falle dieser Krankheit treten auch Schwindelgefühl und Tinnitus auf. Ein Diskriminationsverlust unterscheidet sich von einer einfachen Hörminderung. Während man bei einem Diskriminationsverlust nur bestimmte Geräusche nicht wahrnimmt, werden Geräusche im Falle einer einfachen Schwerhörigkeit nur sehr leise oder überhaupt nicht wahrgenommen. 

Sprachaudiometrie & Hörverstehen

Zur Einschätzung des Sprachverstehens können Hörtests durchgeführt werden. Eine sehr nützliche Untersuchung ist die Sprachaudiometrie, mit der das Hörvermögen gemessen und in einer Grafik – einem sogenannten Audiogramm – dargestellt wird. Ein Audiogramm liefert eine detaillierte Beschreibung des Hörfähigkeit für verschiedene Frequenzen. Es handelt sich demnach um eine Art Abbild des Hörvermögens einer Person. 

Auf der waagerechten Achse sind die Frequenzen dargestellt, auf der senkrechten die Intensität der entsprechenden Frequenzen. Der leiseste Ton jeder Frequenz, den das rechte oder linke Ohr jeweils wahrnehmen kann, stellt die Hörschwelle dar. Die rote Linie der Grafik steht für das rechte Ohr, die blaue für das linke. Bei normalhörigen Menschen verläuft diese Linie normalerweise zwischen 0 dB und 25 dB, im Falle einer schweren Hörminderung kann sie hingegen 90 dB überschreiten.

Stufen von Diskriminationsverlust

Ein Diskriminationsverlust wird auch als Hoch- oder Tieftonschwerhörigkeit bezeichnet. Eine Tieftonschwerhörigkeit ist eine Hörminderung, bei der man Töne im unteren Frequenzbereich (um 2000 Hz oder tiefer), z. B. Männerstimmen oder die Bässe in der Musik, nicht hört. Bei einer Hochtonschwerhörigkeit sind hingegen Töne im hohen Frequenzbereich um 2000 Hz oder höher von der Hörminderung betroffen. Dazu gehören zum Beispiel Frauenstimmen oder das Zwitschern von Vögeln.

Diskriminationsverlust erkennen

Es ist wichtig, das Sprachverstehen regelmäßig zu überprüfen, denn wenn ein Problem mit dem Sprachverstehen nicht schnell erkannt wird, kann es zunehmen. Ein Diskriminationsverlust kann durch Hörtests wie z. B. eine Ton- oder Sprachaudiometrie diagnostiziert werden. 

1. Frühwarnsignale bemerken

Die folgenden drei Aspekte sollte man im Auge behalten, da sie Frühwarnsignale für einen Diskriminationsverlust sind:

  1. ob andere Menschen undeutlich sprechen (man versteht nicht, was sie sagen)
  2. ob man hohe Töne wie z. B. die von Kinderstimmen nicht mehr hört
  3. ob man beginnt, bestimmte Sprachlaute nicht mehr zu hören (zum Beispiel stumme Konsonanten wie „p“ oder „t“)

2. Sprachverständlichkeitstest

Zur Erkennung eines Diskriminationsverlusts kann ein Sprachverständlichkeitstest, eine sogenannte Audiometrie, durchgeführt werden. Dieser Test misst das Hörvermögen der Testperson, denn die Fähigkeit das Gehörte zu verstehen ist direkt vom Hörvermögen abhängig. Wenn man bestimmte Laute nicht deutlich hört, wird es schwierig, deren Sinn zu erfassen, da sie nur als schwache Geräusche oder überhaupt nicht wahrgenommen werden. 

Der Test wird durchgeführt, indem man die Daten eines Audiogramms untersucht. Es handelt sich um eine Grafik zur Darstellung der Fähigkeit, Wörter zu erkennen, die aus phonetisch ausgewogenen Listen stammen. Diese Wörter werden dem getesteten Ohr mit unterschiedlicher Lautstärke von einem Tonband vorgespielt. Das Endergebnis wird in einem Prozentsatz angegeben und sagt aus, wie viele Worte die Testpersonen korrekt wiederholen konnte. Mit einem normalen Hörvermögen werden alle Worte richtig verstanden. 

Der Test dauert ungefähr 30 Minuten und kann in einem Fachzentrum für Gehör durchgeführt werden: Kontaktieren Sie uns, um einfach und unkompliziert einen Termin für einen kostenlosen Test bei unseren Fachzentren zu vereinbaren. 

Behandeln: Bestes Hörgerät für Sprachverstehen

Es gibt noch keine Mittel und Behandlungen, mit denen ein Diskriminationsverlust vollständig behoben werden kann, denn es handelt sich um einen irreversiblen Prozess, da Teile des Ohrs im Laufe der Zeit nicht mehr so gut funktionieren wie zuvor und sich nicht regenerieren können. Man kann jedoch versuchen, der Störung vorzubeugen und auch eine Rehabilitation durch Hörgeräte ist möglich. Diese spielen daher eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Schwerhörigkeit. 

Hörgeräte können helfen, bestimmte Frequenzen wieder zu hören. Sie filtern außerdem Hintergrundgeräusche und erleichtern so das Verständnis von Worten und Geräuschen. 

Erfahren Sie mehr über unsere große Palette an Hörgeräten und vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei unserem Fachpersonal in einer Filiale in Ihrer Nähe, um Ihr Sprachverstehen zu verbessern.

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