In der Regel verschwinden die Symptome des Knalltraumas innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen wieder. Bei den meisten Betroffenen mit Knalltrauma geht das weg, ohne dass ein Arztbesuch notwendig wird. Die Knalltrauma-Dauer ist also meistens kurz und begrenzt. Es gibt aber auch Fälle, bei denen sich bis zu drei Monaten bis einem Jahr noch eine Verbesserung messen lässt. In manchen Fällen bleibt nach dem Knalltrauma ein
Tinnitus zurück. Dauer und Stärke der Beschwerden sind dabei sehr unterschiedlich. Sind die Verletzungen im Innenohr so stark, dass bleibende Schäden entstanden sind, lässt sich der Hörverlust durch ein Hörgerät ausgleichen.
Ein Knalltrauma wird behandelt, wenn die Symptome wie das Gefühl eines verstopften Ohrs, Hörverlust und Piepen noch nach Tagen anhalten. Behandelt wird mit einer Kortison-Infusion und durchblutungsfördernden Medikamenten. Zusätzlich kann die Durchblutung des Ohrs mit einer Sauerstofftherapie angeregt werden.
Die Knalltrauma-Therapie zeigt besonders gute Wirkung, wenn damit zeitnah begonnen wird.
Halten die Beschwerden also länger als zwei Tage an, kontaktieren Sie einen HNO-Arzt. Er wird Mithilfe einer Otoskopie entscheiden, wie man das Knalltrauma behandeln kann, die Symptome untersuchen beim Knalltrauma, Cortison einsetzen oder auch sinnvolle Knalltrauma-Medikamente, die die Durchblutung fördern. Falls doch bleibende Schäden das Gehör weiterhin merklich beeinträchtigen, leisten moderne Hörgeräte unauffällig zuverlässige Hilfe.
Hilfreiche Hausmittel
Besonders hilfreich bei akustischen Traumata wie auch bei Tinnitus ist es, die den Stress senken und die Durchblutung des Ohrs zu fördern. Knalltrauma-Hausmittel sind deshalb:
- Viel Bewegung
- Wenig Stress
- Gesunde Ernährung
- Auf Alkohol verzichten
- Nicht rauchen
Wie schon beschrieben, regeneriert sich ein Ohr häufig recht gut und ganz selbstständig nach einem akustischen Trauma. Trotzdem gibt es klassische Knalltrauma-Folgen, die einen Betroffenen eventuell noch lange Zeit begleiten können.
Bullets:
Tinnitus nach Knalltrauma: Ein Tinnitus, also bleibende Ohrgeräusche, die meist als ein Pfeifen, Piepen oder Klingeln wahrgenommen werden, kann nach einem Knalltrauma zurückbleiben. Ein Tinnitus durch Knalltrauma ist aber nicht die Regel.
Typische Beschwerden nach dem Knalltrauma: Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Geräuschempfindlichkeit. Meist sind die Beschwerden nach ein bis zwei Tagen wieder verschwunden.
Bleibende Hörprobleme nach dem Knalltrauma: Bleibt das Knalltrauma unbehandelt, obwohl eine merkliche
Hörminderung besteht, kann dies zu bleibenden Hörschäden führen.
Kompletter Hörverlust nach dem Knalltrauma: Hier kann es sich um einen
Hörsturz handeln. Wenn der Hörverlust über Stunden von einem stechenden Schmerz begleitet wird oder sogar Blut aus dem Ohr austritt, ist ein Arztbesuch angezeigt.
Unter der Hörschwelle versteht man die Wahrnehmungsgrenze unseres Ohres. Nach einem Knalltrauma kommt es vor allem zu einer erhöhten Hörschwelle im Bereich der hellen, hohen Töne. Medizinische Langzeituntersuchungen haben inzwischen gezeigt, dass eine Erholung der Hörschwelle möglich ist und sich zu einem Jahr Verbesserungen zeigen können. Die intensivste Knalltrauma-Erholung findet aber zumeist in den ersten Stunden und Tagen statt.
Trotzdem ist es sinnvoll, sich die Auswirkungen von Lärm bewusst zu machen, bevor man in Situationen gerät, die das Gehör schädigen können. Gerade für „knallintensive“ Momente, wie Silvester, sind unauffällige
Ohrstöpsel ein idealer Schutz. Lassen Sie sich die Auswahl in einer
Amplifon Filiale in Ihrer Nähe zeigen.
Übrigens: Wer Opfer eines Knalltraumas wurde, das z. B. im Rahmen eines Unfalls entstanden ist, kann je nach Fall für das Knalltrauma eventuell Schmerzensgeld geltend machen.
Natürlich kann man nicht immer und überall auf ein akustisches Trauma vorbereitet sein. Aber es gibt typische Situationen, in denen ein Knalltrauma und eine Schädigung des Gehörs deutlich wahrscheinlicher ist als im normalen Alltag:
- Silvester, Feuerwerk
- Jagd, Schießsport, Polizei
- Werkhallen mit Knallgeräuschen
- Baustellen und Betriebsgelände
- Rockkonzerte
Schützen Sie Ihre Ohren mit dem passenden Gehörschutz. Im beruflichen Bereich organisiert das in der Regel der Arbeitgeber. Aber auch für Freizeit und Hobby gibt es Ohrstöpsel für alle Anlässe – wiederverwendbar und unauffällig. Vor allem Jäger brauchen einen besonderen
Gehörschutz beim Schießen, da diese Ohrstöpsel beim Knall sofort dämpfen, aber zwischen den Schüssen auch Schall zulassen müssen.
Fragen Sie den Amplifon-Hörakustiker in Ihrer Nähe nach den verschiedenen Möglichkeiten, Ihr Gehör einfach und wirksam vor einem Knalltrauma zu schützen.