Objektiver und subjektiver Tinnitus

Wie man sie erkennt

Was ist Tinnitus?

Bei einem Tinnitus wird ein Klingeln, Pfeifen, Rauschen oder Sausen in den Ohren oder im Kopf wahrgenommen, ohne dass ein tatsächlicher akustischer Reiz vorliegt. Es handelt sich nicht um eine echte Krankheit, sondern um ein Symptom, das mit Problemen des Innenohrs (objektiver Tinnitus) oder mit neurologischen und kardiovaskulären Erkrankungen (subjektiver Tinnitus) zusammenhängt.

Tinnitus: welche Arten gibt es?

Die häufigsten Formen des Tinnitus sind der objektive Tinnitus, der sich oft pulsierend manifestiert und mit organischen Erkrankungen zusammenhängt, sodass er von einem externen Prüfer wahrgenommen werden kann, und der subjektive Tinnitus, der am häufigsten vorkommt, nur vom Patienten wahrgenommen und oft durch übermäßige Lärmbelastung verursacht wird. Je nach Dauer der Störung wird der Tinnitus als akut definiert, wenn er innerhalb 3 Monaten verschwindet, oder als chronisch, wenn er länger als 6 Monate anhält.

Objektiver Tinnitus

Der objektive Tinnitus ist eine seltene Form und erweist sich oft als intermittierend oder pulsierend und synchron zum Herzschlag, denn in vielen Fällen ist er eine Begleiterscheinung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck. Andere mögliche Ursachen für diese Art von Tinnitus sind Störungen des Kiefergelenks, der Halswirbelsäule oder mechanischer Bewegungen in den Ohrstrukturen.

Diagnose und Behandlung

Bei einem objektiven Tinnitus besteht der erste Schritt der Behandlung darin, die spezifische Ursache zu ermitteln. Dazu sind objektive Untersuchungen wie ein Hörtest, eine HNO-Untersuchung und eine MRT-Untersuchung erforderlich. Sobald die Ursache des Problems ermittelt wurde, können die richtigen Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden, oft in Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten.

Subjektiver Tinnitus

Ein subjektiver Tinnitus äußert sich durch ein „Phantom“-Geräusch, das nur vom Betroffenen selbst gehört werden kann. Das erschwert die Ursachensuche. In den meisten Fällen ist diese Art von Tinnitus auf eine übermäßige Lärmbelastung zurückzuführen. Ein subjektiver Tinnitus kann aber auch durch Müdigkeit, fortschreitendes Alter, Einnahme bestimmter Medikamente und Infektionen bedingt sein. Auch ein durch das „ Ménière-Syndrom“ verursachter Tinnitus fällt in diese Kategorie und geht meist mit anderen Symptomen wie Schwindel und Gleichgewichtsstörungen einher.

Diagnose und Behandlung

Auch bei subjektivem Tinnitus werden zuerst eine HNO-Untersuchung und weitere objektive Untersuchungen durchgeführt, um organische Ursachen auszuschließen. Anschließend werden spezifische Hörtests durchgeführt; diese audiometrischen Messungen können in den Amplifon-Filialen vorgenommen werden und stellen fest, wie stark das Problem ausgeprägt ist und ob das Leben des Patienten dadurch beeinträchtigt wird. 

Wie lässt sich Tinnitus verringern?

Da die Ursachen vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich sind, gibt es kein Patentrezept zur Linderung von Tinnitus. In der Regel wird ein multidisziplinärer Ansatz verfolgt, der pharmakologische, instrumentelle und psychotherapeutische Therapien umfasst. Besonders erwähnenswert ist die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT), die darauf abzielt, dem Gehirn des Patienten „beizubringen“, den Tinnitus als nicht störend wahrzunehmen. Darüber hinaus kann eine gesunde Lebensweise Tinnitus lindern und, vor allem, sein Auftreten verhindern.

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