Tinnitus nach Konzert & Co.
Tinnitus nach Konzert & Co.
Tinnitus

Tinnitus nach Konzerten und lauter Musik

Über Brummen, Piepen, Klingeln oder Rauschen in den Ohren 

Überprüft von

Amplifon Experten

Wie sollte ich mich verhalten?

Ein Brummen, Piepen, Klingeln oder Rauschen in den Ohren sind typische Hinweise auf einen Abend voller Spaß und guter Musik. Das ist meist für viele der erste Kontakt mit einem Tinnitus. Denn lautere Musik kann vorrübergehend Tinnitus verursachen. Grundsätzlich besteht kein Grund zur Sorge, denn meist verschwinden die Ohrgeräusche innerhalb weniger Stunden von selbst. Bei langfristigen Ohrenschmerzen nach dem Konzert, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen.

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Live-Musik-Event, jemand benutzt ein Telefon.
Unser Team erwartet Sie:
Leiden Sie unter Hörverlust?

Warum nehme ich Tinnitus-Geräusche wahr?

Dauerhaft hohe Schallbelastung reizen die Haarzellen des Innenohres. Die Schalleinwirkungen gelangen über einen längeren Zeitraum ungehindert in das Innenohr und beschädigen die feinen Haarzellen. Die Symptome werden besonders vor dem Schlafengehen deutlich, wenn der Körper wieder in ruhiger Umgebung ist. Hier äußern sich die Symptome als Rauschen und in Form von Pieptönen im Ohr. Wie lange es dauert bis wieder Ruhe herrscht, hängt von der Dauer und Lautstärke der Lärmeinwirkung ab.

Je länger Ohren schädlich lauter Musik ausgesetzt waren, desto länger braucht der Körper auch sich davon zu erholen. Sollte das Piepen nach 24-48 Stunden noch akut sein, ist ein Hals-Nasen-Ohrenarzt Besuch empfehlenswert. Je länger das Ohrenpiepen bestehen bleibt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus den Ohrengeräuschen eine chronische Erkrankung entwickelt. Auch eine kurzfristige Hörminderung ist nicht selten. Denn das Gehör regelt wie zum Selbstschutz die eigene Schallempfindung herunter. Nach einem Konzertbesuch mit lauten Geräusch Einwirkungen ist das menschliche Ohr überlastet und reagiert.

Symptome von Tinnitus nach einem Konzert

Tinnitus nach einem Konzert kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Hier sind die häufigsten Symptome im Detail:

Piepen im Ohr

Das wohl bekannteste Symptom ist ein hochfrequentes Piepen, das direkt nach dem Konzert auftreten kann. Dieses Geräusch entsteht durch eine Überreizung der Haarzellen im Innenohr, die Schallwellen in elektrische Signale umwandeln. Bei zu hoher Lautstärke senden diese Zellen fehlerhafte Signale an das Gehirn, was als Tinnitus wahrgenommen wird.

Rauschen oder Brummen

Manche Betroffene berichten von einem Rauschen oder Brummen, das sich wie ein Hintergrundgeräusch anfühlt. Dieses Symptom tritt besonders in ruhigen Momenten auf, etwa beim Einschlafen, und kann die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Dumpfes Gefühl im Ohr nach lauter Musik

Ein dumpfes Gefühl im Ohr, das sich anfühlt, als hätte man Watte oder einen Ohrstöpsel im Gehörgang, ist ein häufiges Symptom nach dem Besuch eines lauten Konzerts oder Clubs. Dieses Phänomen entsteht meist durch eine vorübergehende Reizung oder Schädigung der Haarzellen im Innenohr, die für die Umwandlung von Schallwellen in Nervenimpulse verantwortlich sind. Die Folge ist eine verzerrte oder gedämpfte Wahrnehmung von Geräuschen, oft begleitet von einem leichten Druckgefühl oder einem verminderten Hörvermögen. 

Überempfindlichkeit bei Geräuschen (Hyperakusis)

Nach einem Konzert kann das Gehör auch überempfindlich auf normale Geräusche reagieren. Diese sogenannte Hyperakusis entsteht, wenn das Ohr nach der Lärmbelastung besonders sensibel wird und alltägliche Geräusche als unangenehm laut wahrgenommen werden
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Was hilft bei Tinnitus nach Besuch von Konzert?

Ein Tinnitus hat immer auch etwas mit der eigenen Psyche zu tun. Wer Angst hat, weil er am Tag nach dem Konzert oder Diskobesuch immer noch ein Klingeln hört, kann den Pfeifton verstärken. Experten empfehlen den Ohren eine Phase der akustischen Ruhe zu gönnen. In dieser Zeit können sich die gereizten Haarzellen des Innenohrs von der Überreizung erholen. Die Wiederherstellung der normalen Funktion der Innenohrzellen wird dadurch begünstigt und führt zu einem Verschwinden der Ohrgeräusche.

Damit diese Ohrengeräusche gar nicht erst entstehen, besteht die Möglichkeit, mit einfachen Methoden gegenzuwirken. Halten Sie genug Abstand von den Musik-Boxen und nehmen Sie genügend Flüssigkeit zu sich auf. Zu wenig Flüssigkeit im Körper beeinträchtigt die Funktionen des Innenohrs.

Schützen Sie Ihr Gehör mit einem Gehörschutz

Mit den richtigen Gehörschutz lassen sich Ohrenschmerzen und das Piepen nach dem Konzert verhindern. Diese wirken als Schutz, gegen die dauerhafte Einwirkung von lauten Geräuschen. Die Ohrstöpsel beeinträchtigen nicht den Musikgenuss. So können Sie laute Klänge wahrnehmen, ohne Ihrem Ohr zu schaden. Ohrstöpsel sind mittlerweile so klein, dass diese kaum auffallen und unbemerkt getragen werden können.

Spezielle Gehörschutz für Musiker: Menschen die sich regelmäßig hoher Schallbelastung aussetzen, z.B. Musiker sollten unbedingt professionellen Gehörschutz für Musiker ragen. Die individuell auf das Ohr angepassten Stöpsel sind schon ab 40€ das Stück zu haben und schützen das Gehör über Jahre hinweg.

Außerdem steigern die mit speziellen Frequenzfiltern ausgestatteten Ohrstöpsel den Musikgenuss deutlich, da das Gehör nicht dauerhaft an der Leistungsgrenze arbeitet und Nuancen wieder wahrnehmen kann. Der Gehörschutz ermöglicht auch Unterhaltungen in Diskos wieder mühelos zu führen.

Tinnitus-Noiser bei chronischem Tinnitus

Wenn Tinnitus Sie jeden Tag begleitet, kann auf Tinnitus-Noiser Geräte zurückgegriffen werden. Noiser Geräte helfen dabei, Tinnitus bedingte Überempfindlichkeit im Ohr zu reduzieren und den Fokus weg vom Ohrgeräusch zu lenken. Dazu sendet der Noiser ein gleichmäßiges Geräusch – alle Frequenzbereiche des Gehörs werden sehr leise angesprochen. In den Fällen, in denen ein Hörverlust und Tinnitus vorliegt, hilft ein Hörgerät mit integriertem Tinnitus Noiser. Hörgeräte mit integriertem Tinnitus Noiser, sind eine technische Ergänzung, welche gezielt Tinnitus behandeln.

Diese haben das Ziel von dem Tinnitus Geräusch abzulenken. Das gleichmäßige Rauschen des Noisers bewirkt eine verminderte Wahrnehmung des Tinnitus. Negative Töne werden mit positiven Schalleindrücken überschallt. Das lästige Ohrgeräusch wird somit als weniger belastend empfunden und trägt zur Entspannung bei.

Hierbei bleibt das Noiser-Geräusch leiser, als der Tinnitus. Diese Anwendung ermöglicht dem Gehirn sich wieder auf andere Geräusche in seiner Umwelt zu konzentrieren und die eigene Lebensqualität zu steigern. Die Tinnitus Spezialisten von Amplifon beraten Sie gerne.

Hausmittel bei Tinnitus nach einem Konzert

Bei Tinnitus, der nach einem Konzertbesuch auftritt, können verschiedene Hausmittel helfen, die Beschwerden zu lindern und die Erholung zu unterstützen. Dazu gehören die folgenden:

Stressabbau durch Entspannungstechniken

Tinnitus wird oft durch Stress verstärkt. Atemübungen, Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung helfen, den Körper zu beruhigen und die Wahrnehmung des Ohrgeräuschs zu reduzieren.

Durchblutung fördern

Eine gute Durchblutung des Innenohrs kann die Regeneration unterstützen. Spaziergänge, leichte Bewegung oder Wärmeanwendungen im Nackenbereich sind hilfreich. Auch Ginkgo biloba wird häufig als pflanzliches Mittel zur Förderung der Mikrozirkulation empfohlen.

Akustische Ruhe und Hintergrundgeräusche

Nach einem Konzert brauchen die Ohren Ruhe. Vermeide laute Umgebungen und gönne dir stille Momente. Gleichzeitig kann weißes Rauschen oder Naturklänge helfen, das Piepen im Ohr zu überdecken und die Wahrnehmung zu mildern

Gesunde Ernährung und Flüssigkeit einnahme

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten wirkt entzündungshemmend. Ausreichend Wasser trinken unterstützt die Durchblutung und hilft, den Körper zu entlasten – besonders wichtig nach langen Nächten mit Alkohol oder wenig Schlaf.

Kann Hörverlust durch laute Musik verursacht sein?

Eine dauerhafte Lärmbelastung,  sei es durch laute Musik, Hobbys wie Motorradfahren oder lärmintensive Arbeitsplätze – kann das Gehör ernsthaft schädigen. Ohne geeigneten Schutz kann es zu einem lärmbedingten Hörverlust (NIHL) kommen, der Menschen jeden Alters betreffen kann. Typische Anzeichen sind Tinnitus, ein Verlust der Hörfähigkeit bei hohen Tönen sowie ein Druck- oder Wattegefühl im Ohr. Die Ursache liegt in der Schädigung der feinen Haarzellen im Innenohr, die für die Schallverarbeitung zuständig sind. Diese Zellen können sich nicht regenerieren – der Schaden ist also oft dauerhaft. Um dem vorzubeugen, wird dringend empfohlen, bei hoher Lärmbelastung Gehörschutz zu tragen und das Gehör regelmäßig zu schonen.

Mehr Vorsorge für Ihre Ohren

Wir möchten, dass Sie möglichst lange gut hören. Ihre Ohren zu schützen ist so einfach. Kommen Sie in Ihr Amplifon-Fachgeschäft und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Ein einfacher Gehörschutz kann schon so viel bewirken.

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Wann Sie zum HNO-Arzt gehen sollten

Live-Konzerte sind ein tolles Erlebnis – doch die Gesundheit Ihrer Ohren sollte dabei nicht zu kurz kommen. Laute Musik kann das Gehör belasten, und ohne Schutzmaßnahmen drohen Beschwerden wie Tinnitus oder ein dumpfes Gefühl im Ohr. Wenn Sie nach einem Konzert anhaltende Ohrgeräusche bemerken, die länger als drei Tage bestehen bleiben, oder wenn das Ohrensausen über zwei Wochen nicht abklingt, ist es Zeit, einen HNO-Arzt aufzusuchen. Auch bei einseitigem Tinnitus, Hörverlust oder Ohrenschmerzen sollten Sie nicht zögern. Ein frühzeitiger Arztbesuch hilft, mögliche Schäden zu erkennen und zu behandeln – bevor sie chronisch werden. Zudem erhalten Sie dort Tipps, wie Sie Ihr Gehör künftig besser schützen können.

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