
Wenn es Ihnen schwer fällt hohe Töne zu hören, kann die Ursache dafür eine Hochtonschwerhörigkeit sein. Betroffene haben dabei oft Probleme Zischlaute, wie beispielweise „S“, „H“ und „F“, in Gesprächen zu verstehen und hören die Welt um sie herum dumpfer. Diese hohen Töne liegen bei 2000 Hertz und höher.
Bei einer Hochtonschwerhörigkeit realisieren Betroffene oftmals nicht, dass es sich dabei um eine Schwerhörigkeit handelt. Das liegt daran, dass sie Lautstärke häufig unverändert wahrnehmen und nur die gesprochenen Worte ihrer Gesprächspartner als undeutlich empfinden, da sie die hohen Töne nicht mehr hören können. Es handelt sich dabei um die am häufigsten auftretende Form der Schwerhörigkeit.
Zu den Symptomen einer Hochtonschwerhörigkeit gehört unteranderem ein eingeschränktes Sprachverständnis, wodurch es den Betroffenen schwerer fällt Gruppengesprächen zu folgen, bei denen viele Menschen durcheinanderreden. Sie haben außerdem Probleme Unterhaltungen in einer lauteren Umgebung oder ein Gespräch mit vielen Hintergrundgeräuschen zu verstehen. Zudem haben Betroffene oft Schwierigkeiten hohe Tonsignale zu hören und können Töne mit hohen Frequenzen, wie beispielsweise Vogelgezwitscher, nicht mehr richtig wahrnehmen.
Ursachen der Hochtonschwerhörigkeit können sehr vielfältig sein. Eine große Rolle spielen allerdings altersbedingte Faktoren, da die Hörfähigkeit mit zunehmendem Alter im Allgemeinen abnimmt und die Haarzellen des Innenohrs verschleißen. Die Haarsinneszellen sind für das Hörvermögen besonders wichtig, da sie die verschiedenen Töne aufnehmen und in Nervenaktivität umwandeln. Diese werden anschließend zum Gehirn weitergeleitet. Auch die Schädigung der Haarzellen des Innenohrs durch Lärm, ist eine häufige Ursache und einer der Faktoren, welcher unteranderem für Presbyakusis, die Altersschwerhörigkeit, verantwortlich ist. Hochtonschwerhörigkeit kann jedoch auch genetisch bedingt sein.
Durch Schilderung der Probleme und Einschränkungen im Alltag erkennt ein HNO-Arzt die ersten Hinweise auf eine Hochtonschwerhörigkeit. Zur weiteren Diagnostizierung schließt der Arzt einige andere Ursachen der Beschwerden aus, wie beispielweise Entzündungen oder einen Hörsturz. Anschließend wird zur Ermittlung der Hochtonschwerhörigkeit ein Hörtest gemacht und ein Audiogramm erstellt mit dessen Hilfe die Beeinträchtigung und das Hörvermögen des Betroffenen exakt ermittelt werden kann.
Mediziner teilen die Hochtonschwerhörigkeit in drei unterschiedliche Schweregrade ein: