Über akustische Halluzinationen

• Tinnitus: die gewöhnlichen Ohrgeräusche eines Tinnitus wie z. B. Ohrenpfeifen oder Ohrenrauschen werden von den Ärzten nicht als Halluzination betrachtet. Jedoch können diese Störungen mit einem erhöhten Risiko akustischer Halluzinationen einhergehen, vor allem in Verbindung mit den Symptomen einer Depression.
  
  
• Hörminderung: Personen mit Schwerhörigkeit auf einem oder beiden Ohren können Geräusche, Musik und Stimmen hören, die nicht real sind. 

• Epilepsie: Wenn eine Krise den für die Verarbeitung von Hörreizen zuständigen Hirnbereich erfasst, können Ohrgeräusche oder Stimmen wahrgenommen werden. In einigen Fällen wird die akustische Wahrnehmung gestört. 
  
  
• Hohes Fieber und Infektionen: Bestimmte Infektionen wie Enzephalitis und Meningitis können neben anderen Symptomen akustische Halluzinationen verursachen. Das gleiche gilt für hohes Fieber. 
  
  
• Schilddrüsenerkrankungen: Ein Myxödem ist eine seltene Krankheit, bei der die Schilddrüse nicht genügend Hormone erzeugt und der Hormonspiegel in gefährlichem Ausmaß absinkt. Es handelt sich um eine potenziell tödliche Krankheit, die auch akustische Halluzinationen hervorrufen kann.

• Nebenwirkungen von Arzneimitteln: Nach Beginn einer neuen Behandlung oder einer Erhöhung der Dosis eines Arzneimittels können vor allem bei älteren Menschen akustische Halluzinationen auftreten. 
  
  
• Alkohol: Nach starkem Alkoholkonsum kann es vorkommen, Dinge zu sehen oder Geräusche zu hören, die nicht vorhanden sind. Dieses Phänomen kann sich nach jahrelangem Alkoholmissbrauch verstetigen.
  
  
• Drogen: Bestimmte Drogen wie Ecstasy und LSD können dazu führen, dass die Konsumenten Dinge sehen und hören, die die es nicht gibt. 

• Intensiver Stress: Starker Stress, vor allem der durch eine traumatische Verletzung ausgelöste Stress, kann akustische Halluzinationen hervorrufen. Sehr häufig geschieht es auch, dass Menschen die Stimme einer geliebten Person hören, die vor kurzer Zeit verstorben ist. 
  
  
• Migräne: Manche Menschen, die an starker Migräne leiden, haben akustische Halluzinationen, die sich für gewöhnlich durch die Wahrnehmung von Stimmen äußern.
  
  
• Schlafstörungen: Nicht selten kommt es vor, beim Einschlafen oder Aufwachen Geräusche zu hören. Das ist im Allgemeinen jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Mit größerer Wahrscheinlichkeit geschieht das beim Einschlafen zu ungewohnten Uhrzeiten und an ungewöhnlichen Orten (Narkolepsie) oder im Falle von Einschlafproblemen (Schlaflosigkeit). 
  
  
• Schwere Angstzustände: Diese Zustände können komplexe akustische Halluzinationen verursachen. Dabei können Stimmen gehört werden, die manchmal auch in Zusammenhang mit schnellen Gedanken stehen. Das kann die Personen zum Glauben verleiten, diese Stimmen seien real.
  
  
• Psychische Erkrankungen wie etwa Schizophrenie.

Akustische Halluzinationen können auch auftreten, während der Körper schläft. Daher kann es vorkommen, im Schlaf „Stimmen zu hören“. Diese Halluzinationen zeigen sich häufiger bei Personen, die unter starkem Stress stehen. Meist handelt es sich bei den akustischen Halluzinationen um einfache Erscheinungen, die keine Bedeutung und keinen wirklichen Sinn haben. 

Die folgenden Geräusche treten besonders häufig auf: Pieptöne, hohe und schrille Töne, Zufallsgeräusche und Knistern. Schwere Angstzustände können komplexe akustische Halluzinationen hervorrufen. Dabei können Stimmen vernommen werden, die manchmal mit schnellen Gedanken einhergehen. Dadurch kann die Person, die diese Stimmen hört, dazu verleitet werden zu glauben, diese Stimmen seien real.

Besonders häufig werden folgende Geräusche wahrgenommen:

• Akustische Signale
• Hohe, schrille Töne
• Zufallsgeräusche
• Knallgeräusche
• Undeutliche Geräusche