Ist Ihr Hörgerät nass geworden? Keine Sorge – im Alltag passieren Missgeschicke schnell: Vielleicht wurden Sie von einem plötzlichen Regenschauer überrascht oder am Strand spielerisch mit Wasser bespritzt. Wichtig ist jetzt, richtig zu handeln. Im Folgenden finden Sie einige praktische Tipps, wie Sie Ihr Hörgerät im Notfall schnell und sicher trocknen können.
Feuchtigkeit ist einer der häufigsten Gründe für Fehlfunktionen bei Hörgeräten. Selbst kleinste Mengen Wasser oder Kondensat können die empfindliche Elektronik beschädigen.
Ein professioneller Trockner:
Wir empfehlen, Ihre Hörgeräte täglich über Nacht zu trocknen – besonders nach sportlicher Aktivität oder bei hoher Luftfeuchtigkeit. So stellen Sie sicher, dass Ihre Geräte stets einsatzbereit sind und Sie den Tag mit klarem Klang beginnen können.
Online finden sich zahlreiche Tipps zum Trocknen von Hörgeräten – von Reis über Silikagel bis hin zum Föhn. Doch nicht jede Methode ist wirklich sicher: Vor allem Hitze und unsachgemäße Trocknung können die empfindliche Technik im Inneren dauerhaft schädigen.
Unsere Empfehlung: Vertrauen Sie auf bewährte Lösungen wie spezielle Trocknungsboxen oder eine schonende Lufttrocknung bei Raumtemperatur. Diese Methoden sind nicht nur sicherer, sondern auch deutlich effektiver, wenn es darum geht, die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer Ihrer Hörgeräte zu erhalten.
Wenn Sie unsicher sind, was im Ernstfall zu tun ist, wenden Sie sich an Ihre Amplifon Fachkraft – wir beraten Sie gerne persönlich und kompetent.
Vor dem Trocknen eines Hörgeräts stellt sich häufig die Frage, ob die Batterie im Gerät verbleiben darf. Die klare Empfehlung lautet: Entfernen Sie die Batterie vor dem Trocknungsvorgang.
Feuchtigkeit in Kombination mit einer eingesetzten Batterie kann Korrosion an den Kontakten verursachen und die Elektronik dauerhaft schädigen. Selbst bei der Verwendung eines professionellen Trocknungssystems – ob mit Wärme, Luftzirkulation oder UV-Licht – sollte das Batteriefach geöffnet und die Batterie entnommen werden. So kann die Luft besser zirkulieren und das Gerät vollständig trocknen.
Bei wiederaufladbaren Hörgeräten entfällt dieser Schritt, da die Akkus fest verbaut sind. Hier ist es besonders wichtig, auf die Herstellerhinweise zu achten und ausschließlich empfohlene Trocknungsmethoden zu verwenden.
Hörgeräte sollten regelmäßig getrocknet werden – am besten täglich. Die Trocknung über Nacht – etwa mit einer elektronischen Trockenbox oder einem Trockenmittel – ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, um die Lebensdauer des Geräts zu verlängern und seine Funktionalität zu erhalten. Besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit, sportlicher Aktivität oder in den Sommermonaten ist eine konsequente Trocknungsroutine empfehlenswert.
Wer seine Hörgeräte regelmäßig pflegt und trocknet, sorgt nicht nur für eine bessere Leistung, sondern beugt auch Reparaturen vor. Bei Fragen zur optimalen Pflege oder zur Auswahl geeigneter Trocknungssysteme steht Ihnen Ihre Hörakustikerin oder Ihr Hörakustiker gerne beratend zur Seite.