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Gratis anrufen (Schweizer Nummer) 0800 - 800 881Willkommen zu unserem ausführlichen Glossar für Ausdrücke zum Thema Hören. Ob Audiologie, Hörgeräte, Terminologie oder Krankheiten – hier finden Sie detaillierte Erklärungen und Einblicke.
Der Amboss oder Incus ist ein wesentlicher Teil der Gehörknöchelchenkette im Mittelohr. Diese besteht aus drei Knochen, die an der Schallübertragung beteiligt sind. Der Amboss befindet sich in der Paukenhöhle des Mittelohrs zwischen Hammer (Malleus) und Steigbügel (Stapes) und spielt eine entscheidende Rolle bei der Schwingungs- und Schallwellenübertragung. Im Unterschied zu den anderen beiden Knochen ist er direkt mit dem Hammer und dem Steigbügel verbunden, ohne dabei eine Membran zu berühren.
Die Hauptaufgabe des Amboss besteht darin, Schallschwingungen zwischen Malleus und Stapes zu übertragen, um so die gesamte Schallinformation vom Mittelohr zum Innenohr zu transportieren. Schallwellen, die das Trommelfell zum Vibrieren bringen, werden vom Malleus auf den Amboss und schliesslich auf den Stapes übertragen, der die Membran des ovalen Fensters berührt. Diese Vibrationen setzen die Cochlea-Impulse in Gang, welche die auditorischen Informationen zum Hörnerv leiten, der dann Impulse ans Gehirn sendet.
Die häufigsten Krankheiten, die aufgrund der präzisen und empfindlichen Verbindungsstruktur der Gehörknöchelchenkette auftreten, sind:
Das Audiogramm ist ein zentraler Bestandteil jeder umfassenden Höruntersuchung. Es liefert wichtige Informationen zur Gesundheit Ihrer Ohren. Es visualisiert Ihre Hörwahrnehmung und zeigt bei verschiedenen Frequenzen Abweichungen Ihrer Hörempfindlichkeit im Vergleich zur normalen Bandbreite auf. Das Audiogramm bildet Ihre Hörschwelle ab, also die geringste Lautstärke an Geräuschen, die das menschliche Ohr wahrnimmt.
Die Untersuchung wird von Ihrem Hörakustiker oder Audiometristen durchgeführt. Dabei werden die Ergebnisse verschiedener Hörtests, die im Rahmen Ihrer umfassenden Untersuchung bei Amplifon durchgeführt wurden, kombiniert. Über Kopfhörer werden Klänge mit verschiedenen Frequenzen abgespielt, um Ihre Hörleistung über das gesamte auditive Spektrum präzise zu messen.
Um zu beurteilen, wie gut Sie gesprochene Wörter bei verschiedenen Lautstärken verstehen und wiederholen können, ist ein Sprachaudiometrie-Test empfehlenswert. Dieser Test dient dazu, Ihre Empfindlichkeit für unterschiedliche Sprachpegel zu bestimmen. Der Knochenleitungstest konzentriert sich hingegen speziell auf die Untersuchung der Cochlea. Dabei wird ein kleines Gerät auf den Mastoidknochen gesetzt, um Schallwellen direkt zur Cochlea zu leiten und ihre Funktion zu bewerten.
Die äussere auditive Leitung bezieht sich auf den äusseren Gehörgang des Ohres, der eine zentrale Rolle bei der Übertragung von Schallwellen spielt. Diese Röhre reicht von der Ohrmuschel bis zum Trommelfell. Durch seine einzigartigen S-Form sorgt der äussere Gehörgang für eine effiziente Schallübertragung, wobei er den Schall aus der Umgebung sammelt und zum Trommelfell leitet.
Zu den Funktionen des äusseren Gehörgangs gehören nicht nur die Schallübertragung, sondern auch der Schutz des empfindlichen Trommelfells vor äusseren Einflüssen wie Staub, Insekten und mechanischen Verletzungen. Durch die Produktion von Ohrenschmalz trägt der äussere Gehörgang zur Reinigung und Schmierung bei, wodurch Fremdkörper zurückgehalten werden und für eine gesunde Umgebung gesorgt wird.
Komplikationen im Zusammenhang mit dem äusseren Gehörgang können durch Verstopfung mit Ohrenschmalz, Infektionen oder anatomische Anomalien wie Exostosen oder Atresien auftreten, was zur Beeinträchtigung der Schallübertragung führen kann. Die Pflege und die Gesundheit des äusseren Gehörgangs sind daher entscheidend für eine optimale auditive Funktion und den Schutz des Ohres vor potenziellen Schäden.
Die Ohrmuschel, die auch Pinna genannt wird, und der äussere Gehörgang, der bis zum Trommelfell reicht, bilden das äussere Ohr. Im obersten Teil des Hörsystems befindet sich die Ohrmuschel – das einzige äussere Organ. Die Produktion von Cerumen (Ohrenschmalz) schützt diesen Bereich. Ohrenschmalz schmiert das Ohr und verleiht ihm die nötige Feuchtigkeit. Ausserdem dient es als Schutz vor Fremdkörpern wie Staub, Bakterien und anderen Mikroorganismen, die zu Infektionen oder Verletzungen führen können.
Das äussere Ohr nimmt Schallschwingungen auf und initiiert deren erste Übertragung auf die inneren Ohrstrukturen. Die Hauptaufgabe der Ohrmuschel ist es, Umgebungsgeräusche zu erfassen. Um den Schallempfang zu optimieren, ist die Ohrmuschel wie eine Parabolantenne konstruiert. Sie fängt eine Vielzahl von Geräuschen ein und leitet sie zum Gehörgang. Die anatomische Anordnung des Gehörgangs erlaubt es auch, die eingefangenen Schallwellen vor dem Erreichen des Trommelfells effektiv zu verstärken, wodurch die perfekte Qualität der Umgebungsgeräusche sichergestellt wird.
Häufig auftretende Krankheiten, die unmittelbar mit dem äusseren Ohr in Zusammenhang stehen, sind:
Das Cholesteatom ist eine seltene Form von Zyste im Mittelohr, die aus Hautzellen besteht. Es kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen:
Solche Zysten entstehen oft als Folge einer wiederkehrenden Mittelohrentzündung, bei der Hautzellen aus dem äusseren Ohr durch ein beschädigtes Trommelfell ins Mittelohr gelangen und sich dort ansammeln. Dadurch erhöht sich der Druck im Mittelohr, was unbehandelt zu erheblichen Komplikationen und sogar zur Schädigung des Gewebes im Mittelohr führen kann. Dies kann wiederum zu folgenden Störungen führen:
Die spiralförmige Cochlea ist ein Teil des Innenohrs. Sie ist eng mit dem Schläfenbein verknüpft und gleicht in ihrer Struktur einem Schneckenhaus. Aufgrund ihrer charakteristischen Form wurde ihr in der anatomischen Nomenklatur des Ohres der umgangssprachliche Name «Schnecke» gegeben. Das Corti-Organ, das für die Hörwahrnehmung zuständig ist, liegt innerhalb dieser komplizierten Struktur. Die Cochlea ist durch zwei membranöse Öffnungen mit dem Mittelohr verbunden: das ovale Fenster und das runde Fenster. Dadurch wird die Schallübertragung vereinfacht, während der Druckausgleich zwischen verschiedenen Ohrbereichen gleich bleibt.
Die Cochlea ist die primäre akustische Komponente des Innenohrs und steht in Wechselwirkung mit anderen für die Gleichgewichtsregulierung zuständigen Strukturen. Sie dient hauptsächlich der Übertragung von Schallimpulsen vom Trommelfell zum Hörnerv. Dieses komplexe System besteht aus mit Flüssigkeit gefüllten und von Membranen begrenzten Röhren. Dort werden die Schallwellen in Nervenimpulse umgewandelt. Die mechanischen Aspekte der Schallübertragung zeigen sich folgendermassen: Schallwellen gelangen ins Ohr und bewirken eine Vibration der Trommelfellmembran, die diese Schwingungen dann an die Gehörknöchelchen, die drei kleinen Gehörknöchelchen weiterleitet. Der Steigbügel, der abschliessende Knochen dieser Kette, bildet die Verbindung zum ovalen Fenster – dem Eingang der Cochlea. Die sich daraus ergebende Schwingung des ovalen Fensters bewirkt eine Bewegung der Flüssigkeit und der Zilien.
Ein Cochlea-Implantat ist eine moderne Lösung für spezifische Arten von Hörverlust. Insbesondere für Personen mit Schäden im Innenohr, bei denen herkömmliche Hörgeräte nicht ausreichend wirksam sind. Diese Implantate verbessern die Verarbeitung von Klängen, indem sie den Schall direkt auf den Hörnerv und anschliessend ins Gehirn übertragen, anstatt ihn nur zu verstärken wie herkömmliche Hörgeräte.
Der Einsatz von Cochlea-Implantaten ist aufgrund des notwendigen chirurgischen Eingriffs und der komplexen Technologie besonders knifflig. Sie bieten jedoch bei Hörverlusten, die anderweitig nicht behoben werden können, eine effektive Lösung. Cochlea-Implantate bestehen aus zwei Hauptkomponenten. Der externe Schallprozessor wird hinter dem Ohr platziert, nimmt den Schall auf, codiert ihn digital und sendet ihn an das interne Gerät. Dieses funktioniert als Empfänger im Innenohr. Der Empfänger wandelt die digitalen Signale, die den Hörnerv direkt stimulieren, in elektrische Impulse um, welche vom Gehirn wiederum als Klang wahrgenommen werden.
Die Anpassung eines Cochlea-Implantats erfordert spezielle Betreuung, insbesondere bei der Wiedererlangung des Hörvermögens und der Pflege des Geräts. Während das Implantat den Alltag erleichtert, ist bei Aktivitäten wie Kontaktsportarten Vorsicht geboten, um potenzielle Schäden am Implantat zu vermeiden.
Das Corti-Organ in der Schnecke des Innenohrs spielt eine entscheidende Rolle für den Gehörsinn. Es ist eine komplexe Struktur, die Schallreize aus der Umgebung in elektrische Signale umwandelt und ans Gehirn überträgt.
Diese Umwandlung geschieht durch das Zusammenspiel verschiedener Komponenten im Corti-Organ, darunter 20'000 Haarzellen, Flüssigkeiten, die Tektorialmembran, Stützzellen und Nervenfasern, welche Kanäle und Höhlen bilden. Da Haarzellen nicht regenerieren können, führt ihr Abbau zu einem unwiederbringlichen Funktionsverlust.
Das Corti-Organ erfüllt eine beeindruckende Aufgabe: es verarbeitet Schallinformationen und wandelt sie in elektrische Signale um, die vom Gehirn interpretiert werden können. Dabei handelt es sich um einen hochpräzisen biologischen Mechanismus, wobei zwei Arten von Haarzellen auf unterschiedliche Frequenzen reagieren und durch ihre Filamente minimale Bewegungen erfassen. Schallvibrationen lösen Schwankungen in den Flüssigkeiten (Endolymphe und Perilymphe) aus, welche die Kanäle des Corti-Organs umgeben. Die Tektorialmembran schwingt dabei synchron mit den Flüssigkeitsvariationen. Die Haarzellen-Filamente erfassen diese Schwingungen und die verbundenen Nervenfasern übertragen die daraus resultierenden elektrischen Impulse ins Gehirn.
Krankheiten in Zusammenhang mit dem Corti-Organ werden oft als «Cortopathie» bezeichnet und, gehen häufig mit dem Abbau von Haarzellen einher. Dies stellt eine schwerwiegende Beeinträchtigung dar, da Haarzellen nicht regenerieren können und Funktionsstörungen deshalb oft irreversibel sind. Der Abbau von Haarzellen kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter der natürliche Alterungsprozess (Presbyakusis), bestimmte degenerative erbliche Erkrankungen, Kopftraumata und spezifische kardiovaskuläre Komplikationen.
Die Einheit Dezibel (dB) wird zur Messung der Schallintensität verwendet. Das Bel, benannt nach Alexander Graham Bell, dient als Grundlage, während das Dezibel (ein Zehntel eines Bels) als Standard etabliert ist. Das Symbol dB wird verwendet, um das Verhältnis zwischen zwei Schalldruckpegeln zu messen, und fungiert als relative Masseinheit. Es hilft dabei, angemessene Schwellenwerte in verschiedenen Kontexten festzulegen. Allerdings ist die Dauer der Lärmexposition für potenzielle Gehörschäden ebenso ausschlaggebend wie die Schallintensität.
Die Hörschwelle für die leisesten wahrnehmbaren Geräusche liegt zwischen 0 und 25 dB. Auf der anderen Seite sollten Geräusche mit einer Hörschwelle von 100 dB nicht über längere Zeit toleriert werden. Obwohl die Grenze für hörbare Geräusche bei 0 dB liegt, kann dieser Wert je nach Person und Umgebung variieren und bis zu 25 dB betragen.
Eine länger anhaltende Exposition gegenüber hochintensivem Lärm kann zu Schäden am Gehörsystem und im schlimmsten Fall zu einem allmählichen Hörverlust führen. Sehr laute Geräusche können hingegen zu akuten Gehörschäden führen.
Der endolymphatische Hydrops betrifft das vestibuläre System im Innenohr, das für die Regulierung des Gleichgewichts verantwortlich ist. Diese Erkrankung zeichnet sich durch eine abnormale Ansammlung von Flüssigkeit im Innenohr aus, wodurch diese in nicht dafür vorgesehene Bereiche gelangt. Diese Anomalie kann Strukturen beeinträchtigen, die für die auditive Funktion wichtig sind, was zu Hörproblemen und erheblichen Gleichgewichtsstörungen führen kann. Der endolymphatische Hydrops steht in engem Zusammenhang mit Morbus Menière, einer Krankheit, bei der es ebenfalls zu Flüssigkeitsanomalien im Innenohr kommt.
Morbus Menière ist durch wiederkehrende Schwindelanfälle, Tinnitus (Ohrgeräusche) und Hörverlust gekennzeichnet. Diese Symptome treten aufgrund des erhöhten Drucks und der abnormen Zusammensetzung der Endolymphe auf, was letztendlich zu einer Schädigung der Strukturen im Innenohr führt. Der endolymphatische Hydrops kann als eine Form von Morbus Menière angesehen werden, wobei der Fokus auf der abnormalen Flüssigkeitsansammlung und den damit verbundenen Symptomen liegt.
Der endolymphatische Hydrops und Morbus Menière können medikamentös behandelt werden. Dabei geht es darum, den Flüssigkeitsdruck im Innenohr zu regulieren und die Symptome zu lindern. Manchmal tragen auch diätetische und lebensstilbezogene Anpassungen zu einer Reduktion der Anfälle und einer verbesserten Lebensqualität bei.
Endolymphe und Perilymphe sind wichtige Flüssigkeiten, die das Innenohr umgeben und bei der auditiven Wahrnehmung und der Regulierung des Gleichgewichts eine zentrale Rolle spielen. Die Perilymphe fliesst durch die Scala vestibuli und die Scala tympani innerhalb der Cochlea und hat in diesen beiden Gangsystemen eine ähnliche chemische Zusammensetzung. Im membranösen Labyrinth, das die Bogengänge, den Utriculus, den Sacculus und die Cochlea umfasst, befindet sich die Endolymphe, deren Volumen durch Absorption im endolymphatischen Sack reguliert wird.
Diese Flüssigkeiten erfüllen im Innenohr wichtige Funktionen für das Hören und das Gleichgewicht. Sie dienen als Medium, in dem die Fortsätze der Haarzellen verankert sind, um auditive und vestibuläre Reize aufzunehmen, und erfüllen zwei Hauptaufgaben:
Störungen der beiden Flüssigkeiten im Innenohr können verschiedene Krankheiten verursachen, darunter:
Diese Beispiele verdeutlichen die komplexe Rolle der Endolymphe und Perilymphe im inneren Ohr und ihre Bedeutung für die auditive und vestibuläre Funktion.
Die Eustachische Röhre, auch bekannt als Tuba auditiva, ist ein 3,5 bis 4 Zentimeter langer Verbindungsgang zwischen den Nasenwegen und dem Mittelohr, der eine Länge von 3,5 bis 4 Zentimetern hat. Sie hat Öffnungen, die die Paukenhöhle mit den Nasenwegen verbinden. Die Oberfläche der Eustachischen Röhre ist von einer Schleimhaut bedeckt, die der in den Nasenwegen ähnelt und eine Übergangszone bildet.
Die Hauptfunktionen der Eustachischen Röhre sind:
Häufige Ursachen für eine Dysfunktion der Eustachischen Röhre sind:
Eine Beeinträchtigung der Eustachischen Röhre kann zu Problemen wie Ohrenschmerzen, Druckgefühl im Ohr, vermindertem Hören und manchmal sogar zu Infektionen im Mittelohr führen. Die Behandlung zur Wiederherstellung der Eustachischen Röhre fällt je nach zugrunde liegender Ursache medikamentös oder chirurgisch aus.
Die Exostose ist auch als «Surferohr» bekannt. Dieser umgangssprachliche Name ist darauf zurückzuführen, dass Exostosen häufig bei Wassersportlern auftreten, die sich wiederholt kaltem Wasser aussetzen. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um ein ungewöhnliches Knochenwachstum im Gehörgang, das eine Verengung zur Folge hat. Dadurch kann die Flüssigkeit nach dem Gang ins Wasser nicht vollständig aus dem Gehörgang abfliessen. Wenn Flüssigkeit im Ohr zurückbleibt, kann dies zu Bakterienbildung und zu wiederkehrenden Ohrenentzündungen führen.
Die Verengung des Gehörgangs aufgrund des Knochenwachstums kann in besonders schwerwiegenden Fällen die normale Schallübertragung stören und zu Hörproblemen führen.
Die Frequenz eines Tons bezeichnet die Anzahl Schwingungen einer Schallwelle pro Sekunde und ist entscheidend für die Bestimmung der Tonhöhe. Normalerweise verbindet man hohe Frequenzen mit Kreischen oder Pfeifen, während man bei tiefen Frequenzen an den Klang einer Trommel oder an donnernde Geräusche denkt. Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen und ist wichtig für die Beurteilung der Hörfähigkeit.
Die menschliche Hörschwelle für Frequenzen liegt typischerweise zwischen 20 Hz und 20'000 Hz. Frequenzen unter 20 Hz fallen in den Infraschallbereich, der für Menschen nicht hörbar ist, aber von Tieren wie Maulwürfen oder Elefanten wahrgenommen werden kann. Töne oberhalb von 20'000 Hz bezeichnet man als Ultraschall. Sie liegen ausserhalb des hörbaren Bereichs des Menschen, sind jedoch für Tiere wie Hunde und Katzen hörbar. Tiere wie Fledermäuse oder Delfine, die sich mittels Echoortung orientieren, hören sogar Frequenzen über 40'000 Hz.
Die Gebärdensprache ist ein Kommunikationssystem, das sich aus Gesten, Mimik und visuellen Ausdrücken zusammensetzt. Es handelt sich um vollwertige Sprachen mit eigener Grammatik. Sie wird vor allem von Menschen mit gewissen sensorischen Beeinträchtigungen in Bezug auf das Hören oder Sprechen genutzt. Es gibt aber auch Menschen, die die Gebärdensprache aus anderen Gründen verwenden.
Die Gebärdensprache ist keine einheitliche Sprache, sondern variiert je nach Sprachgemeinschaft. Da sich unterschiedliche Gebärdensprachen innerhalb unterschiedlicher sprachlicher Gemeinschaften entwickelt haben, gibt es keinen direkten Bezug zu nationalen Gebieten oder gesprochenen Sprachen. Die Gebärdensprache umfasst nicht nur Gesten und visuelle Ausdrücke, sondern auch konkrete Gesichts-, Lippen- oder Zungenbewegungen, die zu ihrer ganzheitlichen Grammatik beitragen.
Eine spezielle Form der Gebärdensprache wurde entwickelt, um mit taubblinden Personen zu kommunizieren. Gesten und Symbole sind taktil und werden auf der Handfläche ausgeführt, was als «Fingerlesen» bezeichnet wird.
Hilfsmittel, die im oder über dem Ohr getragen werden, um die Lautstärke des ins Mittel- und Innenohr gelangenden Schalls zu reduzieren. Darunter fallen Einweg- und wiederverwendbare Ohrstöpsel, Kapselgehörschützer sowie individuell angefertigte Ohrstöpsel.
Hilfsmittel, die im oder über dem Ohr getragen werden, um die Lautstärke des ins Mittel- und Innenohr gelangenden Schalls zu reduzieren. Darunter fallen Einweg- und wiederverwendbare Ohrstöpsel, Kapselgehörschützer sowie individuell angefertigte Ohrstöpsel.
Die Bewegungen der Flüssigkeit, die durch Vibrationen des Trommelfells und der Knochen im Innenohr entstehen, aktivieren die winzigen, fragilen Haarzellen. Diese Bewegung erzeugt elektrische Signale, die ans Gehirn gesendet und dort als Schall wahrgenommen werden.
Die Haarzellen befinden sich im Corti-Organ und spielen eine entscheidende Rolle bei der Schallwahrnehmung im Innenohr. Es gibt zwei Arten von Haarzellen: innere und die äussere. Diese befinden sich an unterschiedlichen Orten und reagieren unterschiedlich auf Schall. Sie sind nach den zarten Flimmerhaaren (Zilien) benannt, die als Schwingmechanismen dienen. Die primäre Aufgabe der Haarzellen besteht darin, Schallwellen in elektrische Impulse umzuwandeln, die dann ans Gehirn weitergeleitet werden, wo der Klang interpretiert wird.
Die beiden Haarzellentypen haben bei der Schallwahrnehmung folgende Funktionen:
Der Hammer, auch unter dem Namen Malleus bekannt ist, gehört zu den drei Gehörknöchelchen im Mittelohr und ist massgeblich an der Schallübertragung zum Innenohr beteiligt. Die ersten Schwingungen, die durch die Gehörknöchelchenkette wandern, kommen vom Knochen, der am nächsten beim Trommelfell liegt. Als grösster der drei Knochen kommt ihm eine bedeutende Verbindungsfunktion zu.
Das Hauptaugenmerk des Malleus liegt auf der Übertragung von Schallschwingungen vom Trommelfell auf den Amboss. Dadurch wird der erste Impuls der Gehörknöchelchenkette gesetzt. Seine besondere Funktion im Hörprozess kann jedoch nicht losgelöst betrachtet werden. Schallwellen im Trommelfell verursachen Schwingungen, die zum Malleus, dann zum Amboss und schliesslich zum Steigbügel gelangen. Dieser berührt die Membran des ovalen Fensters und bewirkt eine Bewegung der Flüssigkeit in der Schnecke. So werden auditive Informationen an den Hörnerv und weiter ans Gehirn übermittelt. Die Lage des Malleus in diesem komplizierten Vorgang betont die Komplexität der Gehörknöchelchenkette, die eine Verbindung zwischen Membran (Trommelfell) und Knochen (Amboss) bildet.
Die häufigsten Krankheiten, die aufgrund der komplexen Verbindungsstruktur der Gehörknöchelchenkette auftreten, sind:
Hörgeräte sind elektronische Geräte zur Verstärkung oder Übertragung von Geräuschen, um das Hörvermögen von Menschen mit Hörverlust zu verbessern. Sie können entweder im Gehörgang getragen oder hinter dem Ohr befestigt werden. Hörgeräte sind die am häufigsten verwendeten Hörlösungen bei Hörbeeinträchtigungen.
Sie werden durch andere Geräte wie knochenverankerte Implantate oder Cochlea-Implantate ergänzt, um unterschiedlichen Hörbedürfnissen gerecht zu werden. Hörgeräte bieten eine relativ einfache und sofortige Verbesserung der Lebensqualität, weil sie den Zugang zur auditiven Welt wiederherstellen und klares Hören, verbesserte Kommunikation sowie eine umfassendere Teilnahme an alltäglichen Aktivitäten ermöglichen.
Ein typisches Hörgerät besteht aus drei Hauptkomponenten – einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Lautsprecher. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um Umgebungsgeräusche zu erfassen, zu verarbeiten, anzupassen und schliesslich ins Ohr zu übertragen. Hörgeräte sind äusserst anpassbar und nutzen verschiedene Technologien, um den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Arten von Hörverlust und sowie verschiedenen Lebensstilen gerecht zu werden
Es gibt drei hauptsächliche Arten von Hörgeräten:
Jeder Hörgerätetyp ist auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten und bietet verschiedene Anpassungsmöglichkeiten, um den individuellen Höranforderungen gerecht zu werden.
Der Hörnerv, auch bekannt als Vestibulocochlear-Nerv oder statoakustischer Nerv, ist ein Teil der zwölf Nervenpaare im Schädel. Er besteht spezifisch aus dem Cochlear-Nerv, der für die Übertragung auditiver Informationen verantwortlich ist, und dem Vestibular-Nerv, der das Gleichgewicht steuert. Der Cochlear-Nerv ist eng mit der Cochlea verbunden, während der Vestibular-Nerv mit dem Vestibularsystem im Innenohr interagiert. Der Hörnerv empfängt sensorische Informationen über das Gehör und das Gleichgewicht und leitet sie zur Verarbeitung an das Gehirn weiter.
Der Hörnerv spielt eine zentrale Rolle beim Hören. Er wandelt Schallwellen um, die durch die Ohrmuschel aufgenommen und durch das äussere und mittlere Ohr ins Innenohr geleitet werden. Hier werden mechanische Schwingungen in elektrische Impulse umgewandelt, die dann durch den Cochlear-Nerv zum Gehirn transportiert und dort interpretiert werden. Zur Steuerung des Gleichgewichts überträgt der Vestibularnerv Informationen über die Körperposition und -bewegung, die durch Flüssigkeitsbewegungen im labyrinthartigen Vestibularsystem erzeugt werden.
Das Akustikusneurinom oder Vestibularisschwannom – ein gutartiger Tumor, der aus den Schwann-Zellen des Vestibularnervs entsteht – und bestimmte Formen von Presbyakusis, die auf altersbedingte Degenerationen zurückzuführen sind, können den Hörnerv beeinträchtigen.
Das Innenohr ist das zentrale Organ des auditorischen Systems und steuert den Hör- und den Gleichgewichtssinn. Es setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: Cochlea und Vestibularsystem. Diese beiden Strukturen übermitteln auditorische Informationen und sorgen für ein stabiles Gleichgewicht. Von jeder Komponente des Innenohrs geht ein spezifischer Nerv aus – der Hörnerv aus der Cochlea und der Vestibularnerv aus dem Vestibularsystem. Gemeinsam bilden sie den Hörnerv, der für die Weiterleitung von Informationen ans Gehirn verantwortlich ist. Das Innenohr ist von einem Labyrinth aus Röhren und Kanälen durchzogen. Diese sind mit einer Flüssigkeit gefüllt und mit Haarzellen ausgekleidet. Alle Elemente im Innenohr arbeiten zusammen, um mechanische Reize – die für den Hör- oder den Gleichgewichtssinn zuständig sind – in elektrische Impulse umzuwandeln, die das Gehirn interpretieren kann. Dieser komplexe Prozess beinhaltet die präzise Umwandlung von Informationen.
Schallwellen breiten sich in Form mechanischer Reize im Hörsystem aus und müssen vom Nervensystem in elektrische Impulse umgewandelt werden. Diese Umwandlung erfolgt in der Cochlea durch Flüssigkeiten und Haarzellen, welche die Schwingungen in elektrische Signale umwandeln und über den Hörnerv ans Gehirn weiterleiten. Ein ähnlicher Prozess findet im Vestibularsystem statt, wo körperliche Bewegungen Flüssigkeitswellen erzeugen, die von Haarzellen in elektrische Impulse umgewandelt werden. Das Gehirn interpretiert diese Impulse als Informationen über die Körperposition oder die Bewegung.
Dysfunktionen im Innenohr können Hör- und Gleichgewichtsstörungen verursachen. Zu den häufigsten Erkrankungen des Innenohrs zählen:
Im Labyrinth werden zwei wesentliche Funktionen reguliert:
In beiden Fällen erfolgt die Funktion durch das Zusammenspiel von Flüssigkeiten und Haarzellen, deren Filamente in diese Flüssigkeiten hineinragen.
Erkrankungen des Labyrinths können sowohl den Hör- als auch den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen, da beide Funktionen im selben Raum konvergieren:
Der Mastoid befindet sich am hinteren, unteren Teil der Ohrmuschel, direkt hinter dem Gehörgang. Es handelt sich um einen knöchernen Fortsatz des Schläfenbeins, das Teil des Schädels ist.
Seine Hauptfunktion liegt in der Befestigung und Stabilisierung mehrerer wichtiger Nackenmuskeln wie dem Musculus splenius und dem Musculus sternocleidomastoideus, die für Kopfbewegungen entscheidend sind. Obwohl diese Muskeln das Hörvermögen nicht direkt beeinflussen, können gewisse Komplikationen in Zusammenhang mit ihrer Nähe zum auditorischen Systemgebracht werden.
Störungen, die mit dem Mastoidknochen in Verbindung stehen, können das auditorische System beeinträchtigen, obwohl dieser nicht unmittelbar an den auditiven Funktionen beteiligt ist:
Bei Knocheninfektionen, die eine chirurgische Behandlung erfordern, erfolgen Eingriffe üblicherweise hinter dem Ohr, was insbesondere Auswirkungen auf den äusseren Gehörgang haben kann.
Misophonie ist ein neurologischer Zustand, der zu einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten alltäglichen Geräuschen führt. Der Alltag Betroffener wird dadurch stark beeinträchtigt. In der Regel zeigen Menschen mit Misophonie eine ausgeprägte Abneigung gegenüber bestimmten Geräuschen – besonders gegenüber sich wiederholenden und einem spezifischen Muster folgenden Geräuschen.
Diese Krankheit kann gelegentlich mit Hyperakusis oder Phonophobie verwechselt werden. Daher ist es notwendig, klar zwischen diesen drei Erkrankungen zu unterscheiden. Bei Hyperakusis handelt es sich um eine gesteigerte Anfälligkeit gegenüber – auch leisen – Geräuschen, während sich Misophonie vor allem durch eine Abneigung gegenüber sich wiederholenden Geräuschen äussert. Phonophobie manifestiert sich durch eine überwältigende Furcht oder Panik gegenüber bestimmten Geräuschen oder der blossen Vorstellung davon. Im Gegensatz dazu führt Misophonie nur beim Hören bestimmter Geräusche zu aversiven Reaktionen.
Als Eingang zum Mittelohr spielt das Trommelfell eine zentrale Rolle bei der Schallübertragung ins Innenohr. Im Mittelohr befindet sich die Paukenhöhle mit der Gehörknöchelchenkette – bestehend aus Hammer, Amboss und Steigbügel – die für die Schallleitung entscheidend ist. Zudem enthält das Mittelohr die Eustachische Röhre, die das Ohr mit den Nasengängen verbindet und den Druck im Ohr ausgleicht.
Die Hauptaufgabe des Mittelohrs besteht in der Übertragung von Schallinformationen und deren präziser Weiterleitung vom äusseren Ohr zum Innenohr. Dies geschieht über die Gehörknöchelchenkette, die Schallwellen vom Trommelfell aufnimmt und durch Vibrationen via Hammer, Amboss und Steigbügel zum ovalen Fenster des Innenohrs überträgt.
Für eine reibungslose Übertragung der Schallinformationen sind die komplexen Verbindungen zwischen den Gehörknöchelchen entscheidend, die empfindlich auf spezifische Bedingungen reagieren müssen. Die Eustachische Röhre spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie den Druck in der Paukenhöhle ausgleicht und somit für eine optimale Übertragung der Vibrationen sorgt.
Das Mittelohr ist anfällig für verschiedene Erkrankungen, darunter Otitis media sowie Infektionen. Weitere häufige Probleme sind Verstopfungen der Eustachischen Röhre bei katarrhalischen Entzündungen oder Atemwegsinfektionen sowie Traumata und Erkrankungen wie Otosklerose und Cholesteatom, welche die Funktion des Mittelohrs beeinträchtigen können.
Zu viel Endolymphe im inneren Ohr beeinträchtigt das richtige Funktionieren des Labyrinths und verursacht Gleichgewichts- und Hörstörungen. Dieses sogenannte Menière-Syndrom hat keinen eindeutigen Grund.
Die Empfindungen, die aus der Endolymphflüssigkeit resultieren, werden vom Labyrinthsystem, das für ein stabiles Gleichgewicht verantwortlich ist, interpretiert. Eine unkontrollierte Zunahme des Flüssigkeitsvolumens behindert diese Funktionen, was zu Schwindel oder Benommenheit führt. Ausserdem verursacht die Dysfunktion des Innenohrs einen signifikanten Hörverlust.
Ohrenschmalz, auch bekannt als Cerumen, entsteht durch die Verbindung von Sekreten verschiedener Drüsen im äusseren Ohr und bildet eine fettige Substanz. Es variiert in Farbe, Menge und Textur von Person zu Person, kann aber auch bei derselben Person zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich aussehen. Diese Unterschiede können Aufschluss über die inneren Prozesse im Ohr geben – einschliesslich möglicher Blockaden, Infektionen oder der Ansammlung von Feuchtigkeit oder Schmutz.
Obwohl oft als störend empfunden, spielt Ohrenschmalz eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehörs. Seine Funktionen sind vielfältig:
Ein häufiges Problem im Zusammenhang mit Ohrenschmalz sind Blockaden. Diese entstehen oft nicht unbedingt durch mangelnde Hygiene, sondern durch unsachgemässe Reinigungsmethoden. So können Wattestäbchen das Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang schieben, was zu Verdichtung und Blockaden führen kann. Daher wird empfohlen, nur sichtbares Ohrenschmalz am Eingang des Gehörgangs zu entfernen. Tiefes Eindringen ins Ohr sollte vermieden werden.
Es gibt mehrere Anzeichen für eine Blockade:
In solchen Fällen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da der Versuch, Pfropfen selbst zu entfernen, das Problem verschlimmern kann. In der Regel können Fachleute die Blockade ohne Komplikationen auflösen oder entfernen.
Ohrenschmalzpfropfen entstehen, wenn sich Ohrenschmalz im Gehörgang ansammelt und zu Hörproblemen führt. Ohrenschmalz, eine Mischung aus Sekreten verschiedener Drüsen im äusseren Ohr, hat eine wichtige Schutzfunktion: Es befeuchtet und schmiert das Ohr, verhindert Irritationen durch Feuchtigkeit, fängt Staub und andere Partikel auf und schützt das Ohr vor Bakterien und Mikroben.
Normalerweise wird überschüssiges Ohrenschmalz auf natürliche Weise aus dem Gehörgang ausgestossen und kann leicht durch oberflächliche Reinigung entfernt werden. Manchmal wird dieser Ausscheidungsprozess jedoch gestört, wodurch sich das Ohrenschmalz verhärtet. Dieses verhärtete Ohrenschmalz kann sich mit Staub, Schmutz und Hautresten vermischen, wodurch ein Pfropfen entsteht, der die Schallübertragung im Gehörgang blockiert und das Hören beeinträchtigt.
Eine Infektion oder Entzündung des äusseren oder mittleren Ohrs kann verschiedene Ursachen haben – z. B. Bakterien, Pneumonie, Grippe, Viren, Erkältungen oder Allergien. Diese Erkrankung wird auch als Otitis media bezeichnet und kann je nach Schweregrad und Ursache zu unterschiedlichen Symptomen führen, darunter:
Es ist wichtig, eine angemessene Behandlung zu erhalten, um Komplikationen zu vermeiden und das Risiko für langfristige Auswirkungen auf das Gehör zu verringern.
Die Ohrmuschel (auch Pinna oder Ohr genannt) ist der einzige Teil des auditorischen Systems, der mit blossem Auge sichtbar und der äusseren Umgebung ausgesetzt ist. Ihre knorpelige Struktur ist von Haut umgeben. Sie hat eine ovale Form mit Vorsprüngen, die sich spiralförmig ausdehnen. Dies vereinfacht den Empfang und die Steuerung einer Vielzahl von Schallwellen, die über den äusseren Gehörgang in die inneren Bereiche des auditorischen Systems gelangen. Die Ohrmuschel und der Gehörgang bilden zusammen das äussere Ohr. Obwohl die Rillen, Vorsprünge und Vertiefungen auf der Oberfläche zufällig erscheinen, haben sie in Wirklichkeit spezifische Funktionen bei der Schallerfassung.
Die Ohrmuschel dient in erster Linie als Schallrezeptor, ähnlich einer Antenne. Sie fungiert als primärer Kontakt für Schalldaten aus der Umgebung und überträgt diese ins Hörsystem. Die Vorsprünge der Ohrmuschel fangen Schallwellen ab und leiten sie anhand ihrer spiralförmigen Form in den Gehörgang, was die Aufnahme eines grösseren Spektrums an auditiven Informationen ermöglicht.
Missbildungen und dermatologische Erkrankungen sind die häufigsten Störungen in Bezug auf die Ohrmuschel:
Ein osseointegriertes Implantat ist ein elektronisches Gerät zur Behandlung von Hörverlusten, die auf Probleme im Aussen- oder Mittelohr zurückzuführen sind. Es ermöglicht eine direkte Übertragung hochwertiger Schallinformationen an die Cochlea im Innenohr und verbessert so die Verarbeitung von Schallimpulsen und deren Weiterleitung ans Gehirn.
Osseointegrierte Implantate bestehen typischerweise aus drei Hauptkomponenten:
Die Übertragung der Schallinformationen erfolgt hierbei nicht über die Luft, sondern über Knochenleitung. Je nach Bedarf kann das Implantat direkt an die Haut angeschlossen oder mittels einer kleinen Schraube in den Knochen implantiert werden.
Die Gehörknöchelchenkette im Mittelohr, bestehend aus Hammer, Amboss und Steigbügel, spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Schallimpulsen vom Trommelfell an die Cochlea im Innenohr. Diese kleinen Knochen, auch als auditorische Gehörknöchelchen bekannt, sind trotz ihrer geringen Grösse von etwa 18 Millimetern äusserst wichtig für die akustische Wahrnehmung.
Wenn Schallwellen durch die Ohrmuschel aufgenommen und durch den Gehörgang zum Trommelfell geleitet werden, wird letzteres in Schwingung versetzt. Die Gehörknöchelchen sorgen dabei für eine optimale Schallübertragung: Der Hammer überträgt die Schwingungen auf den Amboss, der sie wiederum auf den Steigbügel überträgt. Die vom Steigbügel erzeugten Schwingungen der Membran im ovalen Fenster versetzen die Flüssigkeit in der Cochlea in Bewegung. Von dort aus übernimmt der Hörnerv die Signale und leitet ins Gehirn weiter.
Die häufigsten Krankheiten, die aufgrund der empfindlichen Verbindungen der Gehörknöchelchenkette auftreten, sind:
In der Wissenschaft werden allgemeine Ohrenschmerzen als Otalgie bezeichnet. Allerdings bezieht sich dieser Begriff nur auf das Leiden, ohne wesentliche Erkenntnisse über dessen Herkunft oder Folgen zu liefern. Es gibt zwei Arten von Otalgie:
Akute Otitis media tritt häufig bei Kindern im Alter von 0 bis 7 Jahren auf, obwohl auch ältere Menschen davon betroffen sein können. Diese Entzündung des Mittelohrs wird durch Viren oder Bakterien verursacht und resultiert oft aus einer Blockade der Eustachischen Röhre, was zu Flüssigkeitsansammlungen und einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führt.
Im Gegensatz dazu beschreibt die chronische Otitis media eine langanhaltende oder wiederkehrende Mittelohrenentzündung. Während die akute Form typischerweise rasch auftritt und innerhalb weniger Tage abklingt, kann die chronische Variante über längere Zeiträume bestehen bleiben oder in Intervallen wiederkehren. Dies führt zu unterschiedlichen Symptomen und potenziell schwerwiegenderen Komplikationen, insbesondere in Bezug auf einen Hörverlust.
Die eitrige Otitis media ist eine spezifische Form der Mittelohrentzündung, und tritt häufig als Folge einer akuten Otitis media oder einer Verstopfung der Eustachischen Röhre auf. Ein charakteristisches Merkmal ist der Ausfluss von eitrigem Sekret aus dem Ohr, oft begleitet von einem unangenehmen Geruch. Diese Form tritt häufig in Verbindung mit einer durch die Infektion verursachte Perforation des Trommelfells auf.
Otosklerose beschreibt ein ungewöhnliches Knochenwachstum im Mittelohr. Dieses beeinträchtigt die reibungslose Übertragung von Schwingungen durch die Gehörknöchelchen und führt somit zu Hörstörungen. Die genaue Ursache dieser Krankheit ist zwar nicht bekannt, man geht aber davon aus, dass sie meistens erblich bedingt ist. Weitere mögliche Faktoren wie Komplikationen durch Infektionskrankheiten oder physiologische Reaktionen während der Schwangerschaft sind eher ungewöhnlich.
Trotzdem ist Otosklerose bei jungen Erwachsenen die häufigste Ursache für Hörverlust. Normalerweise betrifft das ungewöhnliche Knochenwachstum den Steigbügel und stört seine Reaktionsfähigkeit in Bezug auf Schwingungen. Dies stört die Übertragung der für die Schallwahrnehmung notwendigen Schallsignale.
Ototoxische Arzneimittel enthalten Substanzen, die das Gehör beeinträchtigen können. Einige dieser Medikamente können vorübergehende Hörprobleme hervorrufen, die normalerweise nach Beendigung der Therapie wieder verschwinden. Das Gehör erholt sich in diesen Fällen meist vollständig, sobald die Medikation abgesetzt wird. Allerdings gibt es auch ototoxische Substanzen, die zu einem zunehmenden Hörverlust und dauerhaften Ohrschäden führen. Oft verursachen diese Medikamente einen raschen Abbau von Haarzellen, was wiederum die Hörfähigkeit beeinträchtigt. Dass Haarzellen nicht regenerieren können, erschwert den Genesungsprozess.
Medikamente wie Antibiotika oder Arzneimittel zur Behandlung schwerwiegender Krankheiten wie bestimmter Krebsarten sowie Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen können als Nebenwirkung zu Hörverlust führen. Ältere Menschen und Kinder sind besonders anfällig für solche unerwünschten Nebenwirkungen.
Das ovale Fenster gehört zu den Membranen der Cochlea. Es fungiert als Ausgangspunkt für die Übermittlung von Schalldaten, bevor diese in elektrische Signale umgewandelt werden. Der Steigbügel neben der äusseren Oberfläche des ovalen Fensters überträgt die Schwingungen, die er von der Gehörknöchelchenkette erhält. Die Flüssigkeit in der Cochlea liegt auf der anderen Seite dieser Membran und bewegt sich mit den übertragenen Schwingungen.
Das ovale Fenster hat eine faszinierende Eigenschaft: es verändert das Medium, durch das die Schallimpulse reisen. Schwingungen bewegen sich bis zum Steigbügel durch das Medium Luft und gehen hinter dem ovalen Fenster in ein flüssiges Medium über. Ausserdem hat das ovale Fenster eine deutlich geringere Oberfläche als das Trommelfell, wodurch übertragene Schwingungen eine stärkere Wirkung auf das ovale Fenster haben.
Das ovale Fenster repräsentiert eine zusätzliche Phase bei der Übertragung von Schallimpulsen durch das auditive System und zeichnet sich durch bestimmte Eigenschaften aus.
Erkrankungen des Mittelohrs – insbesondere der Gehörknöchelchenkette – können diese Membran beeinträchtigen, wobei dies nur selten vorkommt. Allfällige Empfindlichkeiten resultieren aus der unmittelbaren Berührung des Steigbügels. Variationen oder Abweichungen im Steigbügel können auch seine Funktion in Zusammenhang mit der Paukenhöhle beeinträchtigen.
Bei einer Trommelfellverletzung handelt es sich um einen Riss oder ein Loch im Trommelfell. Dies tritt häufig infolge einer Mittelohrentzündung auf, bei der Flüssigkeitsansammlungen Druck auf das Trommelfell ausüben, bis es reisst. Trommelfellverletzungen können auch durch das Einführen von Fremdkörpern, einen starken Aufprall, die Exposition gegenüber extrem lauten Geräuschen wie Explosionen oder durch eine plötzliche Druckänderung ausgelöst werden.
Solche Verletzungen verursachen normalerweise Schmerzen und Störungen im Hörsystem. Aufgrund der mangelhaften Spannung durch die Verletzung kann die Trommelfellmembran nicht mehr angemessen auf Schallwellen und -reize reagieren.
Perichondritis ist eine Entzündung des Gewebes, das den Ohrknorpel an der Ohrmuschel umgibt. Da es sich bei der Ohrmuschel um den äusseren Teil des Ohrs handelt, wird die Perichondritis in der Regel als Otitis externa eingestuft. Zu den häufigsten Ursachen dieser Infektionen gehören:
Beim peripheren Schwindel oder Vertigo handelt es sich um eine Störung des Gleichgewichtsempfindens. Obwohl kein realer Grund dafür besteht, empfinden Betroffene häufig ein Schwindelgefühl, das sich in ihrer Wahrnehmung als Drehen, Raumbewegung oder eine Bodenneigung zeigt. Vertigo steht in enger Verbindung zum vestibulären System, welches das Gleichgewicht im Innenohr reguliert. Wenn das Labyrinth oder der vestibuläre Nerv beeinträchtigt sind, kommt es zu einem peripheren Schwindel. Allerdings kann Schwindel auch andere Ursachen haben.
Peripherer Schwindel tritt in Form von intensiven, vergleichsweise kurzen Episoden auf, die als Krisen bezeichnet werden und schwerwiegende Auswirkung haben können. Peripherer Schwindel deutet oft auf andere zugrunde liegende Krankheiten hin und tritt häufig zusammen mit spezifischen Beschwerden auf. Zum Beispiel:
Phonophobie ist keine eigentliche Störung des Hörsystems oder eine Fehlfunktion des auditorischen Systems, sondern eine psychologische Störung. Es handelt sich dabei um eine irrationale Angst vor lauten oder unerwarteten Geräuschen.
Phonophobie sollte weder mit einer gesteigerten Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis) noch mit einer Schreckreaktion verwechselt werden, die in der Regel durch laute Geräusche oder unerwartete Klänge wie Hupen ausgelöst wird. Menschen mit Phonophobie haben ständig Angst vor bestimmten Geräuschen im Alltag, die sogar Panik hervorrufen können. Dazu gehören beispielsweise Lautsprecherdurchsagen, durch Verkehrsstaus verursachte Geräusche oder Alarmgeräusche von Sirenen. Die Störung wird als Phobie eingestuft und beeinträchtigt den Alltag und das Leben der Betroffenen erheblich.
Presbyakusis tritt bei einer allmählichen Abnahme der Hörschärfe auf. Dies ist in der Regel durch den natürlichen Alterungsprozess bedingt. Degenerationen im auditorischen System können allgemein aus verschiedenen anderen Gründen auftreten. Auch aufgrund von fortschreitendem Alter – der Hauptursache für diese progressive Hörminderung. Weitere Gründe sind:
Schallleitungsschwerhörigkeit beschreibt die Einschränkung der effektiven Übertragung von Schallsignalen vom äusseren Ohr und vom Mittelohr zum Innenohr. Dies beeinträchtigt oder verunmöglicht die Geräuschwahrnehmung. Diese Art der Hörminderung kann verschiedene Ursachen haben. Einige sind vorübergehend, andere dauerhaft. Häufige Ursachen sind die Ansammlung von Ohrenschmalz und die Bildung von Pfropfen, was normalerweise einfach behandelbar ist. Schweren Fällen liegen jedoch manchmal Erkrankungen zugrunde. Beispielsweise:
Es ist entscheidend, die genaue Ursache der Schallleitungsschwerhörigkeit zu diagnostizieren, um eine angemessene Behandlung zu ermöglichen und langfristige Auswirkungen auf das Hörvermögen zu minimieren.
Die Bogengänge im Innenohr, auch semizirkuläre Kanäle genannt, sind entscheidend für den Gleichgewichtssinn. Sie bestehen aus knöchernen Strukturen mit membranösen Ausstülpungen, die mit Haarzellen ausgekleidet sind. Diese Strukturen erfassen Bewegungen und Positionen, übertragen diese Informationen über Nervenimpulse ans Gehirn und unterstützen so die Stabilität des Gleichgewichts bei körperlichen Aktivitäten.
Neben angeborenen Fehlbildungen oder traumatischen Verletzungen können verschiedene Krankheiten die Funktion der Bogengänge beeinträchtigen:
Zusammen mit anderen Teilen des vestibulären Systems, wie dem Utriculus und dem Sacculus, regulieren die Bogengänge das Gleichgewicht und koordinieren die Bewegungen des Körpers.
Der Steigbügel oder Stapes gehört zu den drei Gehörknöchelchen der auditiven Kette, die für die Schallübertragung zuständig sind. Der Steigbügel ist mit einer Grösse von unter 3 Millimetern der kleinste Knochen des menschlichen Körpers. Der Knochen liegt im Mittelohr und ähnelt der Form eines Steigbügels, dem er seinen Namen verdankt. Es fungiert als das letzte Glied in der Gehörknöchelchenkette, das Schall überträgt. An einem Ende ist es mit dem Amboss verbunden, am anderen Ende mit dem ovalen Fenster, das den Zugang zur Cochlea ermöglicht.
Die Übertragung von Schallinformationen durch verschiedene Knochen- und Membranverbindungen ist massgeblich vom Stapes abhängig. Vibrationen des Trommelfells, die durch Schallwellen hervorgerufen werden, erreichen den Hammer, den Amboss und schliesslich den Steigbügel, der sich gegen die Membran des ovalen Fensters drückt. Die Bewegung der Cochlea-Flüssigkeit führt dazu, dass die auditiven Informationen vom Innenohr in den Hörnerv übertragen werden. Dieser leitet dann Impulse an das Gehirn weiter. Der Kaskadeneffekt sorgt dafür, dass Töne mechanisch von einem Bauteil zum anderen übertragen werden. Der Steigbügel verbessert die Übermittlung von Informationen und schützt die Integrität der beteiligten Organe. Er ist von der Paukenhöhle umgeben und trägt durch seine Form zur Schallverstärkung bei.
Die häufigsten Krankheiten, die aufgrund der feinen Struktur der Gerhörknöchelchenkette in Verbndung mit dem Steigbügel auftreten sind:
Tinnitus, auch bekannt als Klingeln im Ohr oder Ohrgeräusch, beschreibt die Empfindung von Geräuschen, die keine erkennbare externe Quelle haben. Betroffene nehmen also Geräusche wahr, obwohl keine äussere Schallquelle erkennbar ist und die Cochlea in der Regel nicht aktiv ist. Diese Krankheit kann folgende Probleme verursachen:
Tinnitus führt oft zu Schlafstörungen, was die Genesung beeinträchtigt. Dies kann die Reizbarkeit erhöhen und die Konzentrationsfähigkeit der Betroffenen beeinträchtigen, was wiederum einen erheblichen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden der Patienten hat.
Das Trommelfell, auch bekannt als Membrana tympani oder Ohrmembran, befindet sich am Ende des äusseren Gehörgangs. Es bildet die Grenze zwischen dem äusseren Ohr und dem Mittelohr und funktioniert als Barriere und Schutzmechanismus für die empfindlichen Strukturen im Mittelohr. Diese dünne, zarte Membran reagiert auf Schallwellenvibrationen, indem sie die Paukenhöhle verschliesst und so die Übertragungsmechanismen im Mittelohr vor äusseren Einflüssen schützt. Ohne das Trommelfell wären die inneren Bereiche des Ohrs, einschliesslich empfindlicher Teile wie der Gehörknöchelchen, ungeschützt und anfällig für potenzielle Schädigungen durch Infektionen oder das Eindringen von Wasser.
Bei der komplexen Schallübertragung fungiert das Trommelfell als Startpunkt. Es wandelt mechanische Schwingungen von Schallwellen aus dem äusseren Ohr in nervöse Impulse um, die dann zum Gehirn geleitet werden. Die Membran nimmt die Schwingungen, die durch den Gehörgang geleitet werden, auf und initiiert den Prozess der auditiven Signalverarbeitung.
Erkrankungen, die das Trommelfell betreffen, umfassen hauptsächlich:
Zu den Symptomen einer Trommelfellperforation gehören:
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und der Schwere der Perforation. Kleinere Perforationen können von selbst heilen, bei grösseren oder chronischen Perforationen kann zur Reparatur des Trommelfells eine chirurgische Intervention erforderlich sein.
Das Vestibulum ist ein Teil des knöchernen Labyrinths im Innenohr, das eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Gleichgewichts spielt. Dieses umfasst die Cochlea, die für das Hören verantwortlich ist, sowie die Bogengänge und das Vestibulum selbst. Gemeinsam bilden sie das vestibuläre System. Im Inneren des Vestibulums befinden sich zwei mit Endolymphe gefüllte membranöse Kammern – der Sacculus und der Utriculus. Zudem ist das Vestibulum über Ampullen mit den Bogengängen verbunden.
Das vestibuläre System des Innenohrs ist für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts verantwortlich. Während die Bogengänge in Bewegungsphasen für die Position und Bewegung des Körpers zuständig sind, erfasst das Vestibulum dieselben Informationen in Ruhephasen. Die Endolymphe in Sacculus und Utriculus reagiert auf Bewegung und Lageveränderungen, wodurch das Gehirn wichtige Informationen zur Körperhaltung erhält.
Es gibt mehrere häufige Erkrankungen, die das Vestibulum betreffen können:
Diese Erkrankungen können das Gleichgewichtssystem erheblich beeinträchtigen und führen oft zu Schwindel und anderen Gleichgewichtsstörungen. Die Diagnose und Behandlung dieser Störungen erfordern spezielle medizinische Interventionen und gezielte Therapien.
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