Schwerhörigkeit (in der Fachsprache Hypakusis genannt) ist der Meinung vieler Menschen nach ausschliesslich ein Problem, das im Alter auftritt. Tatsächlich sind aber Menschen aller Altersstufen betroffen. Doch je früher eine Hörminderung erkannt wird, umso besser kann sie auch behandelt werden.
Probleme mit dem Gehör treten bei Weitem nicht nur im Alter auf, bereits Babys können von einer Hörminderung betroffen sein. Und das Problem ist weit verbreitet: Jeder zehnte Schweizer über 18 Jahre sagt von sich selbst, er oder sie sei schwerhörig. Hinzu kommen noch diejenigen, die ihre eigene Schwerhörigkeit bisher nicht bemerkt haben. Auch Kinder und Jugendliche werden bei derartigen Umfragen nicht erfasst, sodass die Zahl der Betroffenen noch deutlich höher liegen dürfte.
Eine Hypakusis (Schwerhörigkeit) kann in unterschiedlichen Massen auftreten: Sie reicht von leichten, kaum störenden Beeinträchtigungen bis hin zum kompletten Gehörverlust. Auch die Formen sind unterschiedlich: In den meisten Fällen (etwa bei 85 % der Betroffenen) leidet das Sprachverständnis. Gespräche und Geräusche werden bei diesem sogenannten Schallempfindungsschaden zwar normal laut gehört, können aber nur schwer verstanden werden, vor allem, wenn Hintergrundgeräusche auftreten. Seltener tritt ein Lautstärkeverlust auf (von Fachleuten auch Schallleitungsschwerhörigkeit genannt). In diesen Fällen werden die Geräusche und Gespräche als zu leise empfunden und dadurch nur schlecht verstanden. In seltenen Fällen treten auch beide Formen zugleich auf.
Die Gründe für eine Schwerhörigkeit sind sehr unterschiedlich. Manche Formen treten nur vorübergehend auf, andere führen dauerhaft zu Problemen. Akute, also plötzlich auftretende Schwerhörigkeit kann zum Beispiel folgende Ursachen haben:
Chronische Hypakusis kann unter anderem durch folgende Ursachen ausgelöst werden:
Zudem tritt Schwerhörigkeit auch altersbedingt auf.
Nicht gegen alle Ursachen einer Schwerhörigkeit lässt sich im Vorfeld etwas tun. Aber es gibt einige wichtige Verhaltensweisen, die dazu beitragen, dass Sie lange gut hören. Vor allem ist es wichtig, bei Verdacht auf Schwerhörigkeit einen Spezialisten aufzusuchen. Dieser kann durch Tests feststellen, ob und welche Art der Schwerhörigkeit vorliegt. Zudem kann er Sie umfassend beraten und Ihnen gegebenenfalls die passenden Behandlungsmöglichkeiten vorstellen. Aber auch Sie selbst können im Alltag Sorge dafür tragen, dass Ihr Gehör nicht übermässig strapaziert oder gar geschädigt wird.
Wie bei vielen gesundheitlichen Problemen gilt auch bei Schwerhörigkeit die Grundregel: Je früher sie erkannt wird, umso leichter ist die Behandlung und umso grösser sind die Chancen einer teilweisen oder vollständigen Heilung. Wie die Schwerhörigkeit behandelt wird, hängt stark von den Ursachen ab.
Ein Schmalzpfropf kann beispielsweise leicht entfernt werden, eine Ohrenentzündung muss medikamentös behandelt werden, eine Verstopfung der Ohrentrompete bei einer Erkältung lässt sich durch Nasenspray beheben oder klingt von selbst wieder ab. Andere Ursachen lassen sich nicht so leicht beseitigen, in einigen Fällen ist das Gehör dauerhaft geschädigt. Dann können allerdings Hörgeräte eingesetzt werden, die das Hörvermögen normalerweise wieder deutlich verbessern. Ein Hörverlust wird durch ein solches Gerät zwar nicht beseitigt, jedoch soweit ausgeglichen, dass wieder ein fast verlustfreies Hören ermöglicht wird.
Moderne Hörsysteme sind dabei so klein und leicht, dass sie von aussen kaum noch zu erkennen sind. Welches Hörgerät für Sie geeignet ist, hängt stark von den Ursachen, der Ausprägung und der genauen Form Ihrer Schwerhörigkeit ab. Ein Spezialist kann Ihnen dabei helfen, das passende Gerät für Ihre Schwerhörigkeit zu finden.
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