
Meist beginnt eine Mittelohrentzündung mit einem gewöhnlichen Schnupfen. Treten heftige Ohrenschmerzen auf, liegt oft eine Mittelohrentzündung vor. Die nicht nur bei Kindern weit verbreitete Erkrankung kann ohne eine entsprechende Therapie schwere Folgen haben. Mit der richtigen Behandlung sind Sie in der Regel nach wenigen Tagen beschwerdefrei.
Bei einer akuten Mittelohrentzündung (Otitis media acuta) handelt es sich um eine durch einen viralen Infekt ausgelöste Erkrankung des Ohrs. In den meisten Fällen gelangen Erreger aus dem Nasen-Rachen-Bereich über die Ohrtrompete (Tube) in das Mittelohr, wo sich die Paukenhöhlenschleimhaut entzündet. Diese Entzündung verändert die Druckbedingungen im Mittelohr und schränkt die Schwingungsfähigkeit des Trommelfells sowie die Schallweiterleitung deutlich ein.
Auch Bakterien können eine akute Mittelohrentzündung auslösen. Kinder bis zum sechsten Lebensjahr sind die signifikant am häufigsten betroffene Personengruppe. Aber auch Jugendliche und Erwachsene erkranken an einer Mittelohrentzündung.
Eine akute Mittelohrentzündung geht meist mit heftigen Ohrenschmerzen und einem Druckgefühl in den Ohren einher. Zudem können bei einer Mittelohrentzündung auch Symptome anderer Art auftreten:
Patienten berichten dabei von plötzlich auftretenden Beschwerden, die meist in den Abendstunden deutlich zunehmen. Kleinkinder klagen auch über unspezifische Begleitbeschwerden wie Bauchschmerzen.
Verschiedene Ursachen tragen zu einer akuten Mittelohrentzündung bei. Neben durch Viren und Bakterien ausgelösten Formen gibt es auch die Scharlach-Otitis sowie die Masern-Otitis. In 80 Prozent der Fälle löst ein Virus-Infekt der Schleimhäute im Bereich der oberen Luftwege eine Mittelohrentzündung aus. Neben Rhino-Viren kommen hier auch Influenza-Viren in Betracht. Ähnlich in den Vorläufersymptomen einer Mittelohrentzündung ist auch der Tubenkatarrh.
Nur in 20 Prozent der Fälle sind Bakterien als Verursacher zu identifizieren. Neben Kindern mit chronisch-entzündlich vergrösserten Mandeln sind hiervon häufig Patienten mit chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen betroffen.
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