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Mittelohrentzündung

Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung

Was ist eine akute Mittelohrentzündung?

Die akute Mittelohrentzündung ist eine Entzündung des Mittelohrs, die häufig durch eine einfache Erkältung ausgelöst wird. Sie tritt sehr oft bei Kindern auf, kann jedoch auch Erwachsene betreffen. Wird sie nicht richtig behandelt, kann es zu Komplikationen kommen. Zum Glück klingen die Symptome bei entsprechender Therapie in der Regel innerhalb weniger Tage ab.

Was sind die Ursachen?

Die akute Mittelohrentzündung wird meist durch eine virale (ca. 80 %) oder bakterielle (ca. 20 %) Infektion ausgelöst. In den meisten Fällen stammen die Erreger aus einer Infektion der oberen Atemwege (Nase, Rachen) und gelangen über die Ohrtrompete (Tuba Eustachii) ins Mittelohr. Die Infektion verursacht eine Entzündung der Schleimhäute, wodurch sich Flüssigkeit im Mittelohr ansammelt. Dies führt zu einem Druckgefühl im Ohr, Hörminderung und Schmerzen.

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Wer ist betroffen?

Kleinkinder unter vier Jahren sind besonders gefährdet, da ihre Ohrtrompete kürzer und horizontaler verläuft. Auch Erwachsene, die häufig an Atemwegserkrankungen oder Entzündungen der Nasennebenhöhlen leiden, haben ein erhöhtes Risiko.

Welche Symptome treten auf?

Die akute Mittelohrentzündung entwickelt sich meist im Rahmen einer akuten Nasen-Rachen-Infektion und geht mit Ohrenschmerzen einher. Weitere mögliche Symptome sind:

Es ist wichtig zu beachten, dass manche akuten Mittelohrentzündungen auch ohne Fieber oder Schmerzen verlaufen können. Besonders bei Säuglingen kann sich die Entzündung durch ungewöhnliches Weinen, häufiges Reiben am Ohr oder durch Magen-Darm-Symptome äussern.

Häufig gestellte Fragen zur akuten Mittelohrentzündung

Welche Komplikationen kann eine Mittelohrentzündung verursachen?

Die häufigsten Komplikationen sind Hörverlust, Schwindel oder eine Mastoiditis (Entzündung des Warzenfortsatzes hinter dem Ohr). Bei einer bakteriellen Infektion des Mittelohrs kann sich die Entzündung auf benachbarte Strukturen ausbreiten, z. B. zur Mastoiditis, Meningitis, zu intrakraniellen Abszessen oder Empyemen, zur Sinusvenenthrombose, Fazialisparese, Labyrinthitis oder zu einer Arthritis des Kiefergelenks. Diese Komplikationen sind selten, aber ernst. Eine medizinische Nachkontrolle ist für eine geeignete Behandlung unerlässlich.

Wie kann man einer Mittelohrentzündung vorbeugen?

Da die akute Mittelohrentzündung meist im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen auftritt, ist eine vollständige Vorbeugung schwierig.

Zu den Risikofaktoren zählen:

  • Alter unter vier Jahren
  • Chronisch vergrösserte Rachenmandeln (Adenoide)
  • Immunschwäche
  • Allergien

Allgemein gilt: Massnahmen zur Stärkung des Immunsystems können helfen. Vermeiden Sie Passivrauchen und den übermässigen Gebrauch von Schnullern. In der Schweiz wird die Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und Pneumokokken empfohlen.

Bei häufig wiederkehrenden Mittelohrentzündungen ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll. Der HNO-Arzt kann über die Möglichkeiten, Risiken und Vorteile einer Paukenröhrchen-Einlage sowie der Entfernung der Adenoide und/oder Mandeln aufklären.

Wie wird eine akute Mittelohrentzündung behandelt?

In erster Linie erfolgt eine symptomatische Behandlung mit schmerzlindernden und fiebersenkenden Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen. Virale Mittelohrentzündungen erfordern in der Regel keine antibiotische Behandlung. Da sich jedoch rasch eine bakterielle Superinfektion entwickeln kann, kann eine antibiotische Behandlung notwendig werden – diese sollte immer durch einen Arzt verordnet werden. Wenn die Symptome trotz Behandlung nicht abklingen oder sich verschlechtern, sollte der Trommelfellbefund durch den Arzt erneut beurteilt werden. Kommt es zu Komplikationen, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein – zum Beispiel durch das Einsetzen eines Paukenröhrchens oder eine Operation des Warzenfortsatzes (Mastoidektomie). Ein Paukenröhrchen ist ein kleines Röhrchen, das ins Trommelfell eingesetzt wird, um Flüssigkeit aus dem Mittelohr abzuleiten und weiteren Infektionen vorzubeugen.

Ist eine Mittelohrentzündung ansteckend?

Die Mittelohrentzündung selbst ist nicht ansteckend. Allerdings können die zugrunde liegenden Viren oder Bakterien, die eine Atemwegsinfektion verursachen, übertragen werden.

Wie lange dauert die Heilung?

Bei bakteriellen Mittelohrentzündungen zeigen sich nach Beginn einer Antibiotikabehandlung meist innerhalb von 24 bis 48 Stunden erste Besserungen. Sollten sich die Symptome trotz Therapie verschlechtern, ist eine erneute ärztliche Untersuchung ratsam.

Welche Hausmittel können helfen?

Hausmittel wie warme Zwiebelauflagen oder Kamillendampfbäder können eine lindernde und entzündungshemmende Wirkung haben. Auch eine warme Kompresse auf dem betroffenen Ohr kann Erleichterung bringen. Diese Hausmittel ersetzen jedoch keinesfalls die ärztliche Diagnose und Behandlung. Eine medizinische Abklärung ist unerlässlich.

Kann eine Mittelohrentzündung für Babys gefährlich sein?

Ja, insbesondere bei Säuglingen unter sechs Monaten. In diesem Alter ist eine spontane Heilung seltener, und häufig ist eine antibiotische Therapie von Beginn an notwendig, um Komplikationen zu vermeiden.

Können Ohrentropfen bei akuter Mittelohrentzündung helfen?

Ja, antibiotische Ohrentropfen können bei einer akuten Mittelohrentzündung mit Trommelfellperforation oder eingesetztem Paukenröhrchen sinnvoll sein. Sie sollten jedoch ausschliesslich unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden, da bestimmte Tropfen das Innenohr schädigen können.
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