Was ist Otitis externa?

Als Otitis externa bezeichnen die Ärzte eine Entzündung der Haut, die den äusseren Gehörgang auskleidet. Dieser beginnt an der Ohröffnung und führt bis zum Trommelfell. Der äussere Gehörgang ist etwa 3,5 cm lang und beschreibt eine S-förmige Krümmung, die dafür sorgt, dass das Trommelfell nicht von aussen sichtbar und geschützt ist.

Pilze und Bakterien sind die Ursache

Ursache der Otits externa ist das Eindringen von Krankheitserregern in die Haut. Dazu kommt es, wenn kleine Hautverletzungen entstanden sind, wie es etwa bei groben Reinigungsmethoden vorkommt. Als begünstigende Faktoren gelten einerseits das Tragen von Kopfhörern und andererseits eine Reihe von Vorerkrankungen – wie eine chronische Mittelohrentzündung, Abszesse im Bereich des äusseren Gehörgangs sowie Haut-Allergien, meist gegen Kosmetika. Auch unreines Wasser (Schwimmbad) fördert die infektiöse Erkrankung. Ein erhöhtes Risiko für eine Otitis externa haben Diabetiker und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Therapie und Prophylaxe

Anfänglich verspüren die Patienten starken Juckreiz im Ohr bis schliesslich auch Ohrenschmerzen auftreten, die zum Arztbesuch veranlassen. Oft lässt sich dann auch eine Schwellung im äusseren Gehörgang und der Halslymphknoten feststellen. Daneben ist Fieber ein begleitendes Symptom. Mit einer Otoskopie (Ohrspiegelung) verschafft sich der Arzt ein Bild über den Zustand der Erkrankung. Der äussere Gehörgang muss nun gründlich gereinigt werden, wobei der Mediziner zunächst grobe Belege entfernen muss. Um die Schwellung zu bekämpfen haben sich kortisonhaltige Salben und Tropfen bewährt. Gegen die Krankheitserreger helfen Antimykotika (Bei Pilzinfektionen) und Antibiotika (Bei bakteriellen Entzündungen).

Diese Medikamente erhält der Patient in äusserlichen Anwendungsformen, nur in gravierenden Fällen kommt eine systemische Medikation (Tabletten, Infusion) zum Einsatz. Meistens lässt sich eine Otitis externa gut behandeln. Selten kommt es zu Komplikationen wie Nekrosen (Gewebeabsterbungen) oder ein Übergreifen der Entzündung auf Hirnnerven. Daher empfiehlt sich auch bei leichten Symptomen immer ein Arztbesuch. Vorbeugend sollte jeder den äusseren Gehörgang stets trocken halten. Bei der Reinigung kann auf Seife ganz verzichtet werden, da Reinigungsmittel ungünstig in die Selbstreinigungskraft des Gehörgangs eingreifen.

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