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Hörverlust

Die verschiedenen Arten von Hörverlust

Verstehen Sie die Ursachen, erkennen Sie die Symptome und wählen Sie die passenden Lösungen, um Ihr Gehör zu schützen.

Leitfaden zu den verschiedenen Arten des Hörverlusts

In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die Formen des Hörverlusts. Sie erfahren, wie sich die einzelnen Arten äußern, welche Ursachen zugrunde liegen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Schwere Hörverluste werden verständlich erklärt, ebenso wie Wege zu einer verbesserten Hörwahrnehmung durch moderne Hörgeräte

Für eine persönliche Beratung und individuell angepasste Hörlösungen stehen Ihnen die Hörakustiker von Amplifon jederzeit zur Verfügung.

Welche sind die Arten des Hörverlusts?

1. Schallempfindungsschwerhörigkeit

Die Schallempfindungsschwerhörigkeit, auch sensorineuraler Hörverlust genannt, ist die häufigste Form des Hörverlusts. Sie äußert sich in Schwierigkeiten, Geräusche und Stimmen klar zu verstehen, die oft gedämpft oder verzerrt erscheinen.

Mögliche Ursachen:

  • Natürliche Alterung: Die sogenannte Presbyakusis betrifft vor allem hohe Töne.
  • Lärmexposition: Länger andauernde laute Geräusche am Arbeitsplatz oder durch Musik.
  • Genetische Faktoren oder Krankheiten: Bestimmte Infektionen oder angeborene Störungen.

Behandlung:

In den meisten Fällen kann ein Hörgerät an den Grad des Hörverlusts angepasst werden. In schwereren Fällen kann ein Cochlea-Implantat empfohlen werden.

2. Schallleitungsschwerhörigkeit

Diese Form tritt auf, wenn ein Hindernis den Schall daran hindert, vom äußeren oder mittleren Ohr ins Innenohr zu gelangen. Die Geräusche werden leiser oder schwerer wahrnehmbar.

Mögliche Ursachen:

  • Verstopfungen des Gehörgangs: Ohrenschmalz, Flüssigkeit, Fremdkörper.
  • Probleme im Mittelohr: Mittelohrentzündungen, Otosklerose, Schädigungen der Gehörknöchelchen.

Behandlung:

  • Eine Schallleitungsschwerhörigkeit lässt sich oft medizinisch oder chirurgisch beheben:
  • Entfernung von Ohrenschmalz
  • Medikamentöse Behandlung
  • Operationen am Trommelfell oder an den Gehörknöchelchen

3. Kombinierte Schwerhörigkeit

Die kombinierte Schwerhörigkeit vereint Elemente der Schallempfindungs- und Schallleitungsschwerhörigkeit. Dabei sind sowohl das Innenohr als auch das Mittelohr betroffen, weshalb eine kombinierte Behandlung notwendig ist.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Hörgeräte
  • Medizinische oder chirurgische Eingriffe
  • Kombinierte Versorgung
Lächelnde Großmutter, die ihre Enkelin mit offenen Armen empfängt

Führen Sie den kostenlosen Hörtest durch

Überprüfen Sie Ihr Hörvermögen ganz einfach mit unserem kostenlosen Hörtest – online oder in einem unserer Fachzentren. Unsere Hörakustiker von Amplifon begleiten Sie anschließend mit einer unbegrenzten und individuellen Nachbetreuung, um jede Lösung optimal an Ihre Bedürfnisse und Ihren Lebensstil anzupassen. Beginnen Sie noch heute und entdecken Sie die Freude am Hören neu.

Weitere Klassifikationen des Hörverlusts

Neben den drei Haupttypen (Schallempfindung, Schallleitung und kombiniert) gibt es weitere Unterscheidungen, um die Art des Hörverlusts genauer zu bestimmen und individuell behandeln zu können.

Nach Frequenz: Hochton- und Tieftonverluste

Manche Menschen hören hohe Töne schlechter (Hochtonverlust), andere nehmen tiefe Töne weniger gut wahr (Tieftonverlust).

Nach betroffener Seite: Einseitig oder beidseitig

Der Hörverlust kann eine (einseitig) oder beide Ohren (beidseitig) betreffen. Bei beidseitigem Hörverlust sind das Sprachverständnis und die räumliche Orientierung besonders beeinträchtigt.

Nach Verlauf: Akut, fortschreitend oder chronisch

Ein fortschreitender Hörverlust entwickelt sich langsam über die Zeit, während ein plötzlicher Hörverlust abrupt auftritt – letzterer erfordert sofortige ärztliche Abklärung.

Nach Ursprung: Angeboren oder erworben

Hörverlust kann erworben sein (z. B. durch Infektionen, Verletzungen, Lärm) oder angeboren, also von Geburt an vorhanden.

Schwerer und totaler Hörverlust

Ein schwerer oder vollständiger Hörverlust hat erhebliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Geräuschen, die Kommunikation und die Lebensqualität. Mit der richtigen Behandlung kann jedoch ein hohes Maß an Autonomie und Hörkomfort erhalten bleiben.

Schwerer Hörverlust und Alltagseinfluss

Ein schwerer Hörverlust entspricht einer Hörminderung zwischen 70 und 90 Dezibel (dB). Alltägliche Geräusche – Sprache, Verkehr, Fernseher – sind kaum mehr wahrnehmbar.

Betroffene verstehen Sprache nur selten, selbst bei lauter Stimme, und fühlen sich oft zunehmend isoliert.

Lösung:

Leistungsstarke Hörgeräte mit moderner Technologie (Richtmikrofone, Geräuschreduzierung, Bluetooth) können das Sprachverstehen deutlich verbessern. Eine individuelle Anpassung durch einen Hörakustiker ist entscheidend.

Totaler Hörverlust: Anakusis

Ein totaler Hörverlust, auch Anakusis oder Kophose genannt, bedeutet einen vollständigen Hörverlust (über 120 dB). Er kann angeboren, erblich oder durch Krankheit, Lärmtrauma oder Infektion verursacht sein.

Behandlung:

Klassische Hörgeräte helfen hier meist nicht mehr. Stattdessen kommen implantierbare Hörsysteme zum Einsatz, wie:

  • Cochlea-Implantate, die direkt den Hörnerv stimulieren, oder
  • knochenverankerte Systeme, die Schall über Knochenleitung übertragen.

Diese Geräte, kombiniert mit medizinischer und audiologischer Nachsorge, ermöglichen eine funktionelle Hörwahrnehmung und eine bessere Lebensqualität

Hörverlusts Erkennen und Bewerten

Die frühzeitige Erkennung eines Hörverlusts ist der erste Schritt zu besserem Hören. Eine rechtzeitige Behandlung kann die Verschlechterung aufhalten und Ihre Hörfähigkeit langfristig erhalten.

Warnzeichen und Symptome

Achten Sie auf diese Anzeichen:

  • Sie müssen oft nachfragen oder bitten, etwas zu wiederholen.
  • Sie drehen die Lautstärke von Fernseher oder Telefon hoch.
  • Sie haben Schwierigkeiten, Gesprächen in Gruppen oder bei Hintergrundgeräuschen zu folgen.
  • Stimmen klingen gedämpft oder entfernt.
  • Sie leiden unter Hörermüdung oder Ohrgeräuschen (Tinnitus).

Wenn Sie diese Symptome bemerken, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen oder einen kostenlosen Hörtest durchführen lassen.

Hörtests und HNO-Diagnostik

Der HNO-Arzt stellt eine medizinische Diagnose und identifiziert die Ursache (Infektion, Verletzung, Vererbung usw.).

Zusätzlich kann ein kompletter Hörtest bei einem Amplifon-Hörakustiker durchgeführt werden, um Ihr Hörprofil, den Grad des Hörverlusts und das Sprachverständnis in unterschiedlichen Situationen zu bewerten.

Diese kombinierte medizinische und audiologische Untersuchung gewährleistet eine umfassende und individuell angepasste Versorgung.

Rolle des Hörakustikers und persönliche Betreuung

Bei Amplifon setzen unsere staatlich geprüften Hörakustiker ihr Fachwissen für Ihr Hören ein. Sie arbeiten eng mit HNO-Ärzten zusammen, um Ihnen eine maßgeschneiderte Hörlösung zu bieten, die zu Ihrem Lebensstil passt.

Die Betreuung endet nicht mit der Anpassung des Hörgeräts:

  • Sie profitieren von einer unbegrenzten, persönlichen Nachsorge – mit regelmäßigen Einstellungen, Hörtests und individuellen Empfehlungen.

  • Durch diesen ganzheitlichen Ansatz hilft Ihnen Amplifon, ein natürliches Hörgefühl und dauerhaften Hörkomfort zu erreichen.

Gute Gewohnheiten zum Erhalt des Gehörs

Ihr Gehör zu schützen bedeutet, einfache Gewohnheiten zu pflegen – Lärmbelastung zu vermeiden, Hygiene zu beachten und regelmäßige Kontrollen durchzuführen.

Gehörschutz: Lärm und Kopfhörer

  • Wiederholte Lärmbelastung ist eine der Hauptursachen für Hörverlust.
  • Konzerte, laute Arbeitsumgebungen, Stadtlärm oder das lange Tragen von Kopfhörern können das Gehör schädigen.

Tipps zum Schutz:

  • Halten Sie die Lautstärke unter 60 % der maximalen Leistung.
  • Machen Sie regelmäßige Hörpausen.
  • Tragen Sie passenden Gehörschutz (maßgefertigte Ohrstöpsel, Kapselgehörschutz) in lauten Umgebungen.
  • Die Hörakustiker von Amplifon beraten Sie zu maßgeschneiderten, bequemen und wirksamen Schutzlösungen für Alltag und Beruf.

Ohrhygiene und regelmäßige Pflege

Eine gute Ohrhygiene verhindert Ohrenschmalzpfropfen und Infektionen.

Reinigen Sie vorsichtig die Ohrmuschel und den Eingang des Gehörgangs mit einem weichen Tuch oder geeigneten Ohrpflegemitteln.

Vermeiden Sie Wattestäbchen, da sie Ohrenschmalz tiefer schieben und den Gehörgang reizen können.

Suchen Sie bei Juckreiz, Schmerzen oder verstopftem Ohr regelmäßig einen Facharzt auf.

Saubere Ohren sorgen für mehr Hörkomfort und verlängern die Lebensdauer Ihrer Hörgeräte.

Regelmäßige Hörtests und Prävention bei Erwachsenen und Senioren

Hörverlust kann sich schleichend entwickeln, ohne dass man es sofort bemerkt. Daher wird empfohlen, ab 50 Jahren alle 2–3 Jahre einen Hörtest durchführen zu lassen – oder früher, wenn Sie häufig Lärm ausgesetzt sind. Bei Amplifon bieten unsere Hörakustiker kostenlose, schnelle und unverbindliche Hörtests an, um Ihre Hörfähigkeit zu überprüfen und frühzeitig Störungen zu erkennen.

Regelmäßige Kontrollen und einfache Präventionsmaßnahmen helfen Ihnen, Ihr Gehör langfristig zu bewahren und die Klänge des Lebens weiterhin zu genießen.

Testen Sie unsere Hörgeräte 30 Tage lang

Entdecken Sie den Komfort und die Leistung der Amplifon-Hörgeräte mit einem kostenlosen, unverbindlichen 30-Tage-Test. Unsere Experten begleiten Sie bei jedem Schritt – von der Modellauswahl über individuelle Einstellungen bis hin zur kontinuierlichen Betreuung –, damit Sie wieder natürlich hören und langfristigen Komfort genießen.

FAQ zu Hörverlustarten

Welche Symptome weist ein Hörverlust auf?

Ein Hörverlust äußert sich häufig durch Schwierigkeiten, Gesprächen zu folgen – besonders in lauter Umgebung. Betroffene bitten andere oft, sich zu wiederholen, drehen die Lautstärke von Fernseher oder Telefon höher und empfinden Stimmen als gedämpft oder undeutlich. Auch Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Hörermüdung können Anzeichen sein.

Kann ein Hörverlust behandelt oder gemildert werden?

Ja. Die Behandlung hängt von der Art des Hörverlusts ab.

Schallleitungsschwerhörigkeit kann oft medizinisch oder chirurgisch behoben werden (z. B. durch Entfernung von Ohrenschmalz oder Mittelohrbehandlungen).

Schallempfindungsschwerhörigkeit wird in der Regel mit Hörgeräten oder, bei stärkerem Verlust, mit Cochlea-Implantaten behandelt.

Ein frühzeitiger Hörtest ermöglicht die passende Therapie und verbessert das Sprachverständnis deutlich.

Verschlimmert sich ein Hörverlust mit der Zeit?

Ein unbehandelter Hörverlust kann sich im Laufe der Zeit verschlimmern, insbesondere alters- oder lärm bedingte Formen. Wenn das Gehör nicht regelmäßig überprüft wird, kann das Gehirn die Fähigkeit verlieren, bestimmte Klänge und Sprache richtig zu verarbeiten. Daher ist eine frühzeitige Anpassung von Hörsystemen entscheidend, um die Hörfähigkeit zu erhalten.

Warum sollte man bei Verdacht auf Hörverlust schnell handeln?

Je früher ein Hörverlust erkannt wird, desto besser kann er behandelt werden. Eine rechtzeitige Diagnose verhindert eine Verschlechterung und beugt sozialer Isolation, Kommunikationsproblemen und kognitiver Überlastung vor. Ein kostenloser Hörtest oder eine Untersuchung beim HNO-Arzt ist der beste erste Schritt.

Kann man bestimmte Arten von Hörverlust vorbeugen?

Ja, insbesondere lärm- und altersbedingte Hörverluste können teilweise verhindert oder verzögert werden.

Empfohlen wird:

  • Lärmbelastung vermeiden und bei Bedarf Gehörschutz tragen.
  • Die Lautstärke bei Musik oder Kopfhörern unter 60 % halten.
  • Regelmäßige Pausen beim Hören einlegen.
  • Ab dem 50. Lebensjahr alle 2–3 Jahre einen Hörtest durchführen.
  • Diese einfachen Maßnahmen helfen, das Gehör langfristig zu schützen.

Lassen Sie sich von Ihrem Amplifon-Hörakustiker beraten

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