In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die Formen des Hörverlusts. Sie erfahren, wie sich die einzelnen Arten äußern, welche Ursachen zugrunde liegen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Schwere Hörverluste werden verständlich erklärt, ebenso wie Wege zu einer verbesserten Hörwahrnehmung durch moderne Hörgeräte.
Für eine persönliche Beratung und individuell angepasste Hörlösungen stehen Ihnen die Hörakustiker von Amplifon jederzeit zur Verfügung.
Die Schallempfindungsschwerhörigkeit, auch sensorineuraler Hörverlust genannt, ist die häufigste Form des Hörverlusts. Sie äußert sich in Schwierigkeiten, Geräusche und Stimmen klar zu verstehen, die oft gedämpft oder verzerrt erscheinen.
Mögliche Ursachen:
Behandlung:
In den meisten Fällen kann ein Hörgerät an den Grad des Hörverlusts angepasst werden. In schwereren Fällen kann ein Cochlea-Implantat empfohlen werden.
Diese Form tritt auf, wenn ein Hindernis den Schall daran hindert, vom äußeren oder mittleren Ohr ins Innenohr zu gelangen. Die Geräusche werden leiser oder schwerer wahrnehmbar.
Mögliche Ursachen:
Behandlung:
Die kombinierte Schwerhörigkeit vereint Elemente der Schallempfindungs- und Schallleitungsschwerhörigkeit. Dabei sind sowohl das Innenohr als auch das Mittelohr betroffen, weshalb eine kombinierte Behandlung notwendig ist.
Behandlungsmöglichkeiten:
Ein schwerer Hörverlust entspricht einer Hörminderung zwischen 70 und 90 Dezibel (dB). Alltägliche Geräusche – Sprache, Verkehr, Fernseher – sind kaum mehr wahrnehmbar.
Betroffene verstehen Sprache nur selten, selbst bei lauter Stimme, und fühlen sich oft zunehmend isoliert.
Lösung:
Leistungsstarke Hörgeräte mit moderner Technologie (Richtmikrofone, Geräuschreduzierung, Bluetooth) können das Sprachverstehen deutlich verbessern. Eine individuelle Anpassung durch einen Hörakustiker ist entscheidend.
Ein totaler Hörverlust, auch Anakusis oder Kophose genannt, bedeutet einen vollständigen Hörverlust (über 120 dB). Er kann angeboren, erblich oder durch Krankheit, Lärmtrauma oder Infektion verursacht sein.
Behandlung:
Klassische Hörgeräte helfen hier meist nicht mehr. Stattdessen kommen implantierbare Hörsysteme zum Einsatz, wie:
Diese Geräte, kombiniert mit medizinischer und audiologischer Nachsorge, ermöglichen eine funktionelle Hörwahrnehmung und eine bessere Lebensqualität
Die frühzeitige Erkennung eines Hörverlusts ist der erste Schritt zu besserem Hören. Eine rechtzeitige Behandlung kann die Verschlechterung aufhalten und Ihre Hörfähigkeit langfristig erhalten.
Warnzeichen und Symptome
Achten Sie auf diese Anzeichen:
Wenn Sie diese Symptome bemerken, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen oder einen kostenlosen Hörtest durchführen lassen.
Der HNO-Arzt stellt eine medizinische Diagnose und identifiziert die Ursache (Infektion, Verletzung, Vererbung usw.).
Zusätzlich kann ein kompletter Hörtest bei einem Amplifon-Hörakustiker durchgeführt werden, um Ihr Hörprofil, den Grad des Hörverlusts und das Sprachverständnis in unterschiedlichen Situationen zu bewerten.
Diese kombinierte medizinische und audiologische Untersuchung gewährleistet eine umfassende und individuell angepasste Versorgung.
Bei Amplifon setzen unsere staatlich geprüften Hörakustiker ihr Fachwissen für Ihr Hören ein. Sie arbeiten eng mit HNO-Ärzten zusammen, um Ihnen eine maßgeschneiderte Hörlösung zu bieten, die zu Ihrem Lebensstil passt.
Die Betreuung endet nicht mit der Anpassung des Hörgeräts:
Ihr Gehör zu schützen bedeutet, einfache Gewohnheiten zu pflegen – Lärmbelastung zu vermeiden, Hygiene zu beachten und regelmäßige Kontrollen durchzuführen.
Gehörschutz: Lärm und Kopfhörer
Tipps zum Schutz:
Eine gute Ohrhygiene verhindert Ohrenschmalzpfropfen und Infektionen.
Reinigen Sie vorsichtig die Ohrmuschel und den Eingang des Gehörgangs mit einem weichen Tuch oder geeigneten Ohrpflegemitteln.
Vermeiden Sie Wattestäbchen, da sie Ohrenschmalz tiefer schieben und den Gehörgang reizen können.
Suchen Sie bei Juckreiz, Schmerzen oder verstopftem Ohr regelmäßig einen Facharzt auf.
Saubere Ohren sorgen für mehr Hörkomfort und verlängern die Lebensdauer Ihrer Hörgeräte.
Hörverlust kann sich schleichend entwickeln, ohne dass man es sofort bemerkt. Daher wird empfohlen, ab 50 Jahren alle 2–3 Jahre einen Hörtest durchführen zu lassen – oder früher, wenn Sie häufig Lärm ausgesetzt sind. Bei Amplifon bieten unsere Hörakustiker kostenlose, schnelle und unverbindliche Hörtests an, um Ihre Hörfähigkeit zu überprüfen und frühzeitig Störungen zu erkennen.
Regelmäßige Kontrollen und einfache Präventionsmaßnahmen helfen Ihnen, Ihr Gehör langfristig zu bewahren und die Klänge des Lebens weiterhin zu genießen.
FAQ zu Hörverlustarten
Ja. Die Behandlung hängt von der Art des Hörverlusts ab.
Schallleitungsschwerhörigkeit kann oft medizinisch oder chirurgisch behoben werden (z. B. durch Entfernung von Ohrenschmalz oder Mittelohrbehandlungen).
Schallempfindungsschwerhörigkeit wird in der Regel mit Hörgeräten oder, bei stärkerem Verlust, mit Cochlea-Implantaten behandelt.
Ein frühzeitiger Hörtest ermöglicht die passende Therapie und verbessert das Sprachverständnis deutlich.
Ja, insbesondere lärm- und altersbedingte Hörverluste können teilweise verhindert oder verzögert werden.
Empfohlen wird: