
bzw. Ramsay Hunt Syndrom
Informieren Sie sich mithilfe unseres Beitrags zum Ramsay-Hunt-Syndrom und erfahren Sie so mehr über Symptome, Möglichkeiten zur Behandlung und den Zusammenhang mit Hörverlust.
Die Symptome des Herpes zoster oticus sind vielfältig, aber eindeutig. Die ersten Anzeichen, an denen man eine Gürtelrose im Ohr erkennen kann, sind brennende und tiefsitzende Schmerzen, die mal stärker, mal schwächer unter der Haut sitzen. Diese spürt man bereits Tage bevor sich die bekannten Bläschen bilden. Zusätzlich kann es zu Juckreiz und Überempfindlichkeit an der betroffenen Hautstelle kommen und der Betroffene fühlt sich häufig abgeschlagen und fiebrig. Durch folgende Symptome kann ein Herpes Zoster oticus zusätzlich erkannt werden:
Die für das Hören verantwortlichen Nerven gewöhnen sich bei einem Hörverlust daran, nichts mehr zu tun zu haben und stellen ihre Funktion ein. Lassen Sie es nicht so weit kommen und vereinbaren Sie einfach noch heute Ihren kostenlosen Hörtest!
Die Diagnose für die Gürtelrose am Ohr ist in der Regel einfach für den behandelnden Arzt zu stellen. Bei einer körperlichen Untersuchung des Patienten kann er die Virusinfektion feststellen. Die Bläschen und die Rötung am Ohr und im Bereich des Ohres sind charakteristisch für Zoster oticus. Nur in seltenen Problemfällen ist eine weitere Diagnostik nötig. Im Zweifel lässt der Arzt dann den Erreger im Sekret der Bläschen oder – bei Verdacht auf eine Mitbeteiligung des Gehirns – in der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit nachweisen.
Bei einer Nichtbehandlung von einem Zoster oticus können schwerwiegende Komplikationen die Folge sein. So kann Schwerhörigkeit oder gar Taubheit die Folge sein. Auch eine periphere Fazialisparese (Nervenlähmung) kann als Komplikation des Zoster oticus auftreten. Das bedeutet, dass die Muskulatur, die für die Mimik verantwortlich ist, auf einer Seite schwach oder ganz gelähmt ist. Diese ist sichtbar durch einen inkompletten Lidschluss, ein unvollständiger Mundschluss oder bei hängenden Mundwinkeln. In ca. 80% der Fälle kommt es aber zu einer Ausheilung.
Weitere Komplikation können durch den Befall verschiedener Nerven vorkommen. Wenn der Nervus vestibulochochlearis (Innenohr) betroffen ist, dann kann eine Hörminderung oder Taubheit eintreten, aber auch Ohrgeräusche, Drehschwindel, Übelkeit und Brechreiz können vorkommen. Wenn andere Hirnnerven betroffen sind, dann kann es Auswirkung haben wie:
Für die Behandlung der Gürtelrose am Ohr werden antivirale Medikamente eingenommen. Diese Medikamente halten die Vermehrung der Viren auf und führen innerhalb zwei Stunden zu Schmerzfreiheit und Verbesserung der Hautsymptome. Zu den antiviralen Medikamenten zählen Aciclovir, Famciclovir, Valaciclovir oder Briduvin, die, ausgenommen von Aciclovir, oral über den Mund eingenommen werden und die Infektionsdauer verkürzen.
Im Fall von Zoster oticus werden zusätzlich betäubende Ohrentropfen angewendet, um die Schmerzen zu lindern, und antibiotische Ohrentropfen, da das Risiko einer bakteriellen Infektion zusätzlich besteht. Spätestens 72 Stunden nach Auftreten der Hautsymptome sollte die antivirale Therapie begonnen werden, darum sollte der Betroffene bei einem ersten Verdacht den Arzt umgehend kontaktieren.
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