Pickel im Ohr: Was tun? Und was hilft?

Tipps gegen Pickel, Mitesser und Furunkel
29 Juni 2021

Warum entstehen Pickel und Mitesser im Ohr?

Lästige Pickel auf der Nase oder der Stirn sind jedem bekannt. Wenn sich die unliebsamen Hautunreinheiten jedoch im oder hinter dem Ohr bemerkbar machen, ist dies besonders unangenehm und schmerzhaft für den Betroffenen. Neben den schmerzenden Entzündungen können Pickel im Ohr unter Umständen auch Ohrenschmerzen, Hörverlust und Kieferschmerzen hervorrufen. Die Ursache für Pickel im Ohr ist Ohrenschmalz, das nicht richtig abfliessen konnte und daraufhin die Poren verstopft. Statt seiner eigentlichen Funktion, nämlich das Ohr zu reinigen, nachzukommen, führt es zu kleinen Eiterpickeln. Die Lage des Pickels kann dabei sehr unterschiedlich sein.

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Pickel im Ohr oder in der Ohrmuschel

Egal, wo am oder im Ohr der Pickel sitzt, er sollte in keinem Fall ausgedrückt werden. Dies ist aufgrund der ungünstigen Einsehbarkeit und Lage auch gar nicht immer möglich. Wenn der Pickel zu lästig ist, kann ein HNO-Arzt ihn professionell entfernen.

Pickel am Ohr bzw. Ohrläppchen

Am Ohrläppchen befinden sich viele Talgdrüsen, die zu verstopften Poren führen können. Das Tragen von Ohrringen und die daraus entstehende Belastung für die Haut fördern die Entstehung von Pickeln am Ohrläppchen. 

Pickel im Gehörgang

Im Gehörgang sind die Pickel besonders unangenehm. Sie äussern sich durch einen Druckschmerz und gehen unter Umständen mit Ohrenschmerzen einher. Wichtig ist, dass die Pickel nicht mit einem Wattestäbchen oder ähnlichem ausgedrückt werden. Dies kann dazu führen, dass die eitrige Flüssigkeit weiter ins Ohr gelangt und dort ebenfalls Infektionen auslöst.

Pickel am Ohrknorpel

In den Windungen und Falten des Ohrknorpels können sich Schweiss, Dreck und Bakterien besonders gut ansammeln. Die Folge sind entzündete Pickel am Ohrknorpel. Durch die Verwendung von Over-ear-Kopfhörern begünstigt diesen Prozess, denn unter ihnen staut sich die Luft und Bakterien gelangen vom Headset an die Ohrknorpel.

Mitesser im Ohr

Mittesser sind kleiner und robuster als Pickel. Diese Umstände erschweren ihre Behandlung. Durch verstopfte Talgdrüsen und Ohrenschmalz entstehen weisse (unter der Haut liegende) und schwarze Mitesser, bei denen die Talgmasse in Kontakt mit der Luft kommt.

Kann man die Entstehung von Pickeln und Mitessern vorbeugen?

Die Bildung von Pickeln und Mitessern im Ohr muss nicht sein. Es gibt daher verschiedene Möglichkeiten, um ihrer Entstehung vorzubeugen. 

Hierzu zählt die tägliche Ohrenreinigung mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen, mit dem die Ohrmuschel sanft ausgewischt wird, um Ohrenschmalz zu entfernen. Auch beim Duschen und Haarewaschen sollte den Ohren ein Moment der Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Es ist darauf zu achten, dass das Ohrenschmalz bei der Reinigung nicht zurück in den Gehörgang gedrückt wird. Aus diesem Grund sollte auch auf die Verwendung von Wattestäbchen verzichtet werden. Darüber hinaus sollten alle Gegenstände, die mit den Ohren in Kontakt kommen, wie zum Beispiel Telefone und Mützen, regelmässig abgewischt bzw. gewaschen werden. Ebenso häufig sollten Nutzer ihre Hörgeräte reinigen. Auf diese Weise lässt sich die Verbreitung von Schmutz und Bakterien eindämmen. 

Pickel im Ohr ausdrücken: Eine gute Idee?

Das Ausdrücken der Ohrenpickel und Mitesser ist nicht zu empfehlen. Die Entzündung kann sich hierdurch verschlimmern und eitrige Flüssigkeit könnte im Gehörgang weitere Entzündungen hervorrufen. Wenn der Pickel im Ohr aufgegangen ist, sollte das Ohr schnellstmöglich gründlich gereinigt werden. 

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Hausmittel und Tipps: Ohrenpickel selbst behandeln

Wenn vorbeugende Massnahmen nicht gewirkt haben und dennoch ein lästiger Pickel im Ohr entstanden ist, helfen einige Hausmittel dabei, ihn schnell wieder loszuwerden. Hierzu zählen verschiedene Öle oder Salben, mit denen der Pickel mehrmals mit einem Wattestäbchen täglich betupft wird. 

  • Teebaumöl und Aloe Vera gegen Pickel

Teebaumöl und Aloe Vera wirken entzündungshemmend und desinfizierend. Für die Behandlung der Pickel wird eine kleine Menge der Flüssigkeit auf ein Wattestäbchen getropft und anschliessend auf den Pickel gegeben. Die Wirkstoffe sollten dabei allerdings nicht in den Gehörgang laufen, sondern lediglich auf die betroffene Stelle getupft werden.

  • Zugsalbe gegen Pickel

Zugsalbe aus der Apotheke wird äusserlich angewendet und hilft ebenfalls dabei, Pickel im Ohr zu behandeln. Das darin enthaltene Schieferöl wirkt antibakteriell und hemmt die Entzündung. 

  • Jojobaöl gegen Pickel

Jojobaöl entzieht genau den Bakterien die Lebensgrundlage, die Pickel hervorrufen. Daher eignet es sich besonders gut, zum direkten Auftragen mit einem Wattestäbchen auf die entsprechende Stelle. Nach 30 Minuten wird überschüssiges Öl und gelöster Schmutz mit einem Tuch abgewischt. Hochwertiges Jojobaöl zeichnet sich durch eine goldgelbe Farbe aus. 

Wichtig: Tiefliegende Pickel im Gehörgang sollten immer von einem HNO-Arzt und nicht in Eigenregie mit Hausmitteln behandelt werden!

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