Tinnitus-Behandlung mit Kortison

Von Dosierung, Wirkung & möglichen Nebenwirkungen

Kann Tinnitus mit Cortison behandelt werden?

Bei Tinnitus handelt es sich um eine Gehörerkrankung, die häufig in Zusammenhang mit Hörverlust steht. Tinnitus lässt sich bis zu einem gewissen Grad vorbeugen und oft helfen bereits Veränderungen im Lebensstil, um Tinnitussymptome zu behandeln. Sollten solche Massnahmen keinen Effekt zeigen, kann Tinnitus mithilfe verschiedener Therapien und Arzneimittel behandelt werden. Umstritten ist u. a. der Einsatz von Kortison, das zwar Tinnitus-Symptome lindern kann, jedoch seine Ursache nicht behebt.

Was ist Kortison und wie wirkt es auf das Ohr?

Kortison ist ein Hormon, ein Kortikosteroid, das zur Gruppe der Steroide gehört. Es wird teils zur Behandlung von Tinnitus verwendet. Es ist in der Lage, das Immunsystem zu hemmen und auf diese Weise zu verhindern, dass sich Entzündungen im Körper bilden. Seine entzündungshemmende Wirkung führt zu einer Linderung verschiedener Symptome, wie zum Beispiel von allergischen Reaktionen. 

Die Wirkung tritt innerhalb relativ kurzer Zeit ein, weshalb es als Palliativmittel verwendet wird. Es zeigt zwar eine sehr schnelle Wirkung hinsichtlich von Symptome, kann jedoch die Ursachen von Ohr-Erkrankungen wie Tinnitus nicht beheben. 

Hilft Cortison bei Tinnitus?

Die Anwendung von Kortison (in Form von Tropfen) zur Behandlung von Ohrerkrankungen wie etwa Tinnitus empfiehlt sich nur, wenn eine erhebliche Entzündung vorliegt. In diesem Fall kann der Arzt eine einwöchige Behandlung verordnen. 

Der Vorteil dieser Therapie gegen Tinnitus besteht vor allem darin, dass Schmerzen und Beschwerden am Ohr sehr schnell abklingen. Ein weiterer Vorteil ist die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten: intravenös (Cortisonspritze), oral, über Kompressen, intraartikulär und lokal. Man sollte jedoch bedenken, dass Cortison im Zusammenhang mit Tinnitus nur palliativ wirkt. Es lindert die Tinnitus-Symptome, ohne jedoch die Ursachen zu bekämpfen. Zur Behandlung der Ursachen Ihres Tinnitus empfehlen wir Ihnen, das nächstgelegene Amplifon-Tinnitus-Zentrum zu besuchen. 

Tinnitus-Verschlechterung durch Cortison?

Bei Anwendung von Cortison zur Behandlung von Tinntius – vor allem über einen längeren Zeitraum – können verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Tinnitus-Therapie mit Kortison gehören: 

  • Hyperglykämie (eine weit verbreitete Nebenwirkung)
  • Anstieg des Blutdrucks, der daher immer überwacht werden sollte
  • Abbau von Muskelmasse und Rückgang der Knochendichte, was eine körperliche Schwächung zur Folge hat
  • Gewichtszunahme
  • Gesichtsschwellung
  • Sehstörungen

Tinnitus: Medikamente, die man meiden sollte?

Die Wirkung vieler im Internet empfohlener Arzneimittel gegen Tinnitus ist in Wirklichkeit kaum wissenschaftlich belegt. Aus diesem Grund sollten sie nicht angewendet werden, um eine eventuelle Verschlechterung des Krankheitsbilds zu vermeiden. Der Einsatz der folgenden Arzneimittel zur Tinnitus-Therapie sollte insbesondere mit Misstrauen betrachtet werden: 

  • Aspirin
  • Blutdrucksenkende Arzneimittel
  • Antidepressiv
  • Herzmittel und Betablocker
  • Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
  • Antihistaminika
  • Chinin
  • Carbamazepin
  • Lokalanästhetika

Die Tinnitus-Behandlung bei Amplifon

Bei Amplifon gibt es eine Reihe von Hilfsangeboten und Lösungen für die Behandlung von Tinnitus: 

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